Arbeit der Verbraucherzentrale in der Corona-Krise besonders wichtig

In einer Kleinen Anfrage hat Katharina Binz, verbraucherschutzpolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion, die Landesregierung um Auskunft über die Arbeit der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz während der Corona-Pandemie gebeten. Dazu erklärt Katharina Binz:

„Die Corona-Krise hat noch einmal deutlich gezeigt, wie richtig die Entscheidung war, die Landesförderung für die Verbraucherzentrale zu erhöhen und das digitale Beratungsangebot in den vergangenen Jahren auszubauen. Die Verbraucherzentrale hat sich in der aktuellen Krisensituation einmal mehr als wichtiger und verlässlicher Partner zum Schutz der rheinland-pfälzischen Bürgerinnen und Bürger bewährt. Auch in der Krise dürfen Unternehmen ihre Interessen nicht gegen geltendes Recht zum Nachteil der Kundinnen und Kunden durchsetzen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher können sich mit der Verbraucherzentrale auf eine starke Lobby verlassen, die ihre Interessen vertritt und sie vor Irreführung, Betrug und nicht erbrachten Leistungen schützt.“

Hintergrund:

Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V. stellt ein umfangreiches Beratungsprogramm in der Corona-Krise zur Verfügung. Im Zeitraum vom 19.03.2020 bis 17.06.2020 wurden 3370 kostenlose Beratungsgespräche über eine neu eingerichtete Corona-Hotline geführt, die zuletzt aus fünf Leitungen bestand und dreimal wöchentlich je sechs Stunden besetzt war. Über die regulären Kontaktmöglichkeiten wurden weitere 2929 Verbraucherfragen im Zusammenhang mit der Corona-Krise registriert und beantwortet. Ergänzt wurde die umfangreiche Beratungstätigkeit durch Musterbriefe und ein Podcast-Format im Internet. Da in den letzten Monaten kein direkter Beratungskontakt möglich war, wurden zahlreiche Videochat-Beratungen und Web-Seminare durchgeführt, um über weitere wichtige Themen wie Altersvorsorge oder Berufsunfähigkeit zu informieren.

Damit die Verbraucherzentrale ihre so wichtige Arbeit ausweiten konnte, hatte das Land seinen institutionellen Zuschuss von 2,2 Mio. Euro im Haushalt 2018 auf 2,6 Mio. Euro im Jahr 2020 erhöht. Das entspricht einer Steigerung von 16 Prozent. Parallel hat die Landesregierung den Aufbau zusätzlicher Projekte im digitalen Bereich gefördert. Hierzu zählen beispielsweise die digitale Verbraucherbildung oder das Projekt „Silver Surfer“, das Seniorinnen und Senioren einen sicheren und selbstbewussten Umgang mit dem Internet ermöglichen möchte.

Die Kleine Anfrage von Katharina Binz sowie die Antwort der Landesregierung mit weiteren interessanten Daten und Details finden Sie unter folgendem Link:

https://www.gruene-fraktion-rlp.de/parlamentarische-initiativen/schutz-der-verbraucherinnen-und-verbraucher-in-der-corona-krise/

Dr. Claudius Ruch
stv. Pressesprecher

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