Zwölf Jahre nach Fukushima: Ausbau der Erneuerbaren einziger Weg

Am Samstag, 11. März, jährt sich der SuperGAU von Fukushima zum zwölften Mal. Dazu erklärt Jutta Blatzheim-Roegler, anti-atompolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion:

„Zwölf Jahre nach dem SuperGAU von Fukushima geht bald das letzte AKW in Deutschland vom Netz. Endlich, denn Atomkraft ist brandgefährlich und nicht beherrschbar. Eine Lösung für den strahlenden Atommüll ist nach Jahrzehnten nicht gefunden – wir hinterlassen ihn den kommenden Generationen als Hypothek. Die Atomkraft ist zudem unwirtschaftlich, eine Bürde für die Staatskassen und extrem unzuverlässig. Das Beispiel Frankreich zeigt, dass Atomkraft nicht zur Versorgungssicherheit beiträgt. Ganz im Gegenteil, die Atomkraftwerke in unserem Nachbarland werden reihenweise aufgrund von technischen Mängeln oder Mangel an Kühlwasser ausgeschaltet.

Weder Industrie noch Gesellschaft brauchen die Atomkraft für eine sichere und bessere Zukunft. Nur ein zielstrebiger Ausbau der Erneuerbaren Energien kann uns aus bestehenden Abhängigkeiten fossiler Energien befreien. Nur die Erneuerbaren können uns eine sichere, klimaneutrale und kostengünstige Energieversorgung gewährleisten. Den Ausbau haben die vorherigen Bundesregierungen verschlafen. Der Wegfall der Atomenergie macht nun Platz für das Einspeisen Erneuerbarer Energien. Es ist deshalb gut, dass in Deutschland in einem Monat auch die letzten Atomkraftwerke vom Netz gehen. Aber auch die Zeiten, in denen Nationalstaaten ihren Nachbarn brandgefährliche Atomkraftwerke vor die Tür stellten, müssen ein für alle Mal der Vergangenheit angehören. Auch die Pannenmeiler in Cattenom, Tihange und Doel müssen schleunigst vom Netz.“

Dr. Claudius Ruch
stv. Pressesprecher

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