Weltklimakonferenz in Bonn: Hoher Handlungsbedarf auf internationaler Ebene, Rheinland-Pfalz ist auf gutem Weg

Die GRÜNE Fraktion hat eine Mündlichen Anfrage im Landtag zu den Ergebnissen der Weltklimakonferenz in Bonn gestellt. Dazu erklärt Andreas Hartenfels, klimaschutzpolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion:

„Mit den Beschlüssen in Bonn hat die Weltgemeinschaft gezeigt, dass sie willens ist, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Stichpunkte sind die Gründung einer Allianz für den Kohleausstieg, die Fortschreibung des Fonds aus dem Kyoto-Protokoll für Klimaanpassungsprogramme in ärmeren Ländern und ein gemeinsames Arbeitsprogramm zur Landwirtschaft. Es muss aber deutlich mehr passieren, um die Erderwärmung auf maximal zwei Grad zu begrenzen. Denn wenn es bei den jetzigen Beschlüssen bliebe, stünde uns eine Erwärmung um bis zu 3,4 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts bevor. Jetzt schon erleben wir in Rheinland-Pfalz die Auswirkungen des Klimawandels, insbesondere die Landwirtschaft ist davon betroffen. Studien zufolge werden wir in Deutschland bis 2050 knapp 800 Mrd. Euro an Schäden haben, wenn wir es nicht schaffen, die Erwärmung zu begrenzen.“
Zu den Bemühungen hierzulande führt Hartenfels aus: „In Rheinland-Pfalz sind wir auf gutem Weg, unser gesetzlich festgelegtes Ziel von 40 Prozent CO2-Reduktion bis 2020 zu erfüllen. Dies haben wir nicht zuletzt dem Ausbau der erneuerbaren Energien zu verdanken. Leider ist dies im Bund nicht der Fall. Deutschland ist vom Vorreiter zum Nachzügler geworden. Ohne weitreichende Maßnahmen wie den Kohleausstieg werden wir unsere Klimaschutzziele nicht erreichen können. Die Anstrengungen der Bundesregierung müssen dringend verstärkt werden.“

Dr. Claudius Ruch
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