Waldzustandsbericht: Klimaschutz und Walderhalt müssen oberste Handlungsmaximen sein

Das Klimaschutzministerium hat heute den Waldzustandsbericht 2021 vorgestellt. Er verdeutlicht erneut den mehr als kritischen Zustand des rheinland-pfälzischen Waldes – Ministerin Katrin Eder spricht gar von einem „Hilferuf der Wälder“. Dazu Fabian Ehmann, waldpolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion:

„Der heute von Klimaschutzministerin Katrin Eder vorgestellte Waldzustandsbericht offenbart alarmierende Zahlen: Mehr als sechs Prozent der Bäume in rheinland-pfälzischen Wäldern sind nicht mehr zu retten, über 80 Prozent gelten als geschädigt. Die Zahl der abgestorbenen Bäume ist dabei im Vergleich zu den Vorjahren rapide gestiegen. Nur bei einem einstelligen Prozentsatz der Buchen und Eichen konnten keine Schäden festgestellt werden. Dieser katastrophale Zustand zeigt deutlich, wie stark die Auswirkungen der Klimakrise bereits bei uns vor Ort angekommen sind. In der Waldpolitik müssen der Klimaschutz und der Walderhalt deshalb die obersten Handlungsmaximen sein. Wir brauchen mehr denn je eine nachhaltige Waldwirtschaft mit naturnahen und klimaresistenten Mischwäldern, die auch Dürresommern wie 2018 und 2019 trotzen können. Um die Dringlichkeit dieses Handlungsbedarfs zu untermauern, beabsichtigen wir, den Waldzustandsbericht schon im ersten Landtagsplenum des neuen Jahres zu besprechen.“

Dr. Claudius Ruch
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