„Die Hilfsangebote des Landes für Wirtschaft und Unternehmen werden gut angenommen – die vielen bereits eingegangenen Anträge werden bearbeitet und die Auszahlungen sind angelaufen. Wir müssen aber auch in anderen Bereichen Hilfe leisten: Ein Beispiel sind die Vereine, die zurzeit ums Überleben kämpfen. In Rheinland-Pfalz engagieren sich viele Bürgerinnen und Bürger mit viel Leidenschaft und zu einem großen Teil ehrenamtlich in ihren Vereinen. Ohne diese Strukturen ist das soziale Miteinander in unserem Land kaum vorstellbar, doch das Vereinsleben ist durch die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zurzeit stark eingeschränkt. Das kann dazu führen, dass auch Vereine in ihrer Existenz bedroht sind und dringend finanzielle Unterstützung benötigen.

Wir gehen davon aus, dass die zuständigen Fachressorts einen Überblick über die Situation der betroffenen Strukturen erstellen und in Abstimmung mit dem Finanzministerium Lösungen vorschlagen. Im Nachtragshaushalt sind Mittel vorhanden, um auch der Zivilgesellschaft durch die Krise zu helfen. Diese müssen wir jetzt gezielt einsetzen. Wir fordern zudem eine schnelle Prüfung der Möglichkeiten, die Darlehns- und Kreditprogramme der ISB, aber auch der KfW auf Bundesebene, für gemeinnützige Institutionen wie Jugendherbergen zu öffnen.“