Stürme in Deutschland: Rekord bei Windenergie sorgt für günstige Strompreise
„Erst vergangene Woche haben wir im Landtag darüber diskutiert, wie die hohen Energiepreise die Bürgerinnen und Bürger auch hier bei uns in Rheinland-Pfalz belasten. Während die CDU noch Symbolpolitik betreibt und sozial unausgewogene Maßnahmen wie eine Erhöhung der Pendlerpauschale als Lösung verkaufen will, zeigen uns die Zahlen der vergangenen Tage eindrucksvoll, dass der Ausbau Erneuerbarer Energien der richtige Weg zu günstigen Strompreisen ist.
Windkraft und Photovoltaik sind von allen Energieträgern die preiswertesten – das belegen Zahlen des Fraunhofer-Instituts aus dem Jahr 2021. Wir werden deshalb in Rheinland-Pfalz wie im Koalitionsvertrag vereinbart auch weiterhin konsequent unser Ziel verfolgen, bis 2030 unseren Strombedarf zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien zu decken. Zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger – denn mit der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Kohle und Gas werden wir uns aus der aufwärtsdrehenden Preisspirale nicht befreien können. Die Zukunft ist Erneuerbar.“
Hintergrund:
Medienberichten zufolge lag der durchschnittliche vorhergesagte „Day Ahead“-Preis an der Energiebörse Epex hierzulande am Sonntag bei 75,42 Euro. Deutschland setzt bereits deutlich stärker auf Erneuerbare Energien als andere Länder. Für Frankreich, wo der Fokus nach wie vor auf der Atomkraft liegt, war der prognostizierte Preis mehr als doppelt so hoch (153,67 Euro). Zeitweise exportierte Deutschland in den vergangenen Tagen sogar den meisten Überschussstrom nach Frankreich.
Die Studie: Stromgestehungskosten erneuerbare Energien – Fraunhofer ISE zeigt: Die Kilowattstunde Strom aus Windkraft an Land kann ab 3,9 Cent an Land und ab 7,2 Cent Offshore produziert werden – im Kohlekraftwerk erzeugt kostet die Kilowattstunde hingegen mindestens 10 Cent. Für Atomkraft werden in Deutschland keine Daten mehr erhoben, im Jahr 2019 war das Wirtschaftsministerium noch von rund 13 Cent/kWh ausgegangen.