Pflege-Prämie: Ein erster Schritt zu mehr Wertschätzung von Pflegekräften

Zum Beschluss des Ministerrates, sich mit einem Landesanteil von jeweils 500 Euro an der Pflege-Prämie des Bundes zu beteiligen, erklärt Katharina Binz, gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion:

„Die vergangenen Monate haben uns in aller Deutlichkeit vor Augen geführt, welche Leistung Pflegekräfte für unsere Gesellschaft erbringen und welchen unschätzbaren Wert ihre Arbeit hat. Die nun beschlossene Pflege-Prämie ist deshalb eine erste, notwendige Anerkennung für die große Belastung in der Coronakrise. Aus unserer Sicht ist es im Konzept der Bundesregierung jedoch zu kurz gegriffen, dass die Pflege-Prämie nur den Beschäftigten in der Altenpflege zugutekommen soll. Wir erwarten, dass die Bundesregierung ein Konzept vorlegt, wie auch die Beschäftigten in der Krankenpflege einen Bonus erhalten können.

Im Grundsatz muss aber noch mehr getan werden: Es ist dringend nötig, dass die Menschen in den Pflegeberufen grundlegend besser bezahlt werden. Es kann nicht sein, dass diese wichtige Arbeit, die den Pflegekräften Tag für Tag ein Höchstmaß an physischer wie psychischer Stärke bei der Versorgung unserer pflegebedürftigen Mitmenschen abverlangt, noch immer zu den schlechter bezahlten Berufen in unserem Land gehört. Wir werden uns deshalb weiter für die Aufwertung des gesamten Berufsbildes einsetzen.“

Dr. Claudius Ruch
stv. Pressesprecher

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