Ölbohrungen in Otterstadt: Grüne fürchten Gefahren für Mensch und Umwelt

In einer Kleinen Anfrage hatte der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Dr. Bernhard Braun, die Landesregierung zu den Auswirkungen von Mensch und Umwelt durch Förderung von Erdöl in der Gemeinde Otterstadt im Rhein-Pfalz-Kreis befragt. Die Antwort der Landesregierung liegt nun vor. Dazu Bernhard Braun:

„Die Antwort der Landesregierung zeigt, dass eine Beeinträchtigung des Wildtierkorridors zwischen Pfälzerwald und Pfälzer Rheinauen durch die Bohrungen nicht ausgeschlossen werden kann. Dies ergab eine Überprüfung der Naturschutzbehörde. Der Wildtierkorridor ist ein wichtiger Baustein für die Vernetzung von Lebensräumen und somit zum Erhalt der Biodiversität in Rheinland-Pfalz. Die geplanten Ölbohrungen bedrohen diese wichtige ökologische Funktion. Wir Grüne sehen in diesem Projekt Gefahren für Mensch und Umwelt. Die Auswirkungen müssen nun erstmal genauestens untersucht werden.“
Die Antwort der Landesregierung zeige auch, dass die Ölbohrungen in Otterstadt zu Recht auf den Widerstand der Bürgerinnen und Bürger vor Ort stoße. Braun weiter: „Auch wenn die Landesregierung derzeit keine Kenntnisse über zu erwartende Lärm- und Lichtimmissionen hat, zeigen vergleichbare Bohrorte, dass neben ökologischen Beeinträchtigungen mit einer Beeinträchtigung der Menschen in unmittelbarer Nachbarschaft gerechnet werden muss. Insbesondere dann, wenn die Bohrungen so nah an einer Wohnbebauung stattfinden sollen.“

Zur Kleinen Anfrage von Dr. Bernhard Braun
Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage

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