Öffnung der Hochschulen für Flüchtlinge

In der heutigen Sitzung des Wissenschaftsausschusses berichtete die Landesregierung über Wege des Zugangs zu Angeboten der Hochschulbildung für Flüchtlinge. Dazu erklärt der hochschulpolitische Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, Gunther Heinisch:

„Die erfreuliche Willkommenskultur für Flüchtlinge muss in ernsthafte Bemühungen um gesellschaftliche Integration einmünden. Deshalb ist die Bildungsteilhabe der Flüchtlinge eine zentrale Herausforderung – vom Sprachkurs über die schulische Integration bis zum Zugang zu Angeboten der Hochschulbildung. Vieles deutet darauf hin, dass ein relevanter Anteil der derzeit nach Deutschland kommenden Flüchtlinge hinsichtlich des Lebensalters und der mitgebrachten Qualifikationen für die Aufnahme eines Studiums in Frage kommt.
Es ist erfreulich, dass die Hochschulen und die Landesregierung intensiv daran arbeiten, die Möglichkeiten des Hochschulzugangs für Flüchtlinge zu verbessern. Dazu gehören Anpassungen an die Herausforderungen, die sich durch die stark steigenden Flüchtlingszahlen derzeit abzeichnen. Ein wichtiger Baustein ist der Ausbau des internationalen Studienkollegs, damit sich mehr angehende Studierende auf die Eignungsprüfung zur Aufnahme eines Fachstudiums in Deutschland vorbereiten können. Wichtig sind zudem flexible Übergangslösungen für Studierende, die noch keinen Aufenthaltstitel haben oder aufgrund bestehender gesetzlicher Fristen noch keine Ausbildungsförderung beziehen können.
Es ist eine gute Entwicklung, dass sich die Hochschulen intensiv um konstruktive Lösungen bemühen, dass die Landesregierung Unterstützung und die erforderliche landesweite Koordination leistet und dass sie sich auf Bundesebene für die Ausräumung unnötiger Zugangshemmnisse einsetzt.“

Dr. Claudius Ruch
stv. Pressesprecher

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