„Ministerin Spiegels Reform ist ein voller Erfolg: Die Sprachschulen nehmen die neuen Deutschkurse des Landes sehr gerne in ihre Angebote auf. Das zeigt, dass hier eine durchdachte Reform gut umgesetzt wurde und auf fruchtbaren Boden gefallen ist.

Die klaffenden Lücken, die die eigentlich zuständige Bundesregierung bei den Sprachkursen lässt, füllt das Land mit seinem vorbildlichen Angebot hervorragend aus. Das ist auch dringend nötig, denn der Bund beabsichtigt weiterhin nicht, seine Sprach- und Integrationskurse für alle Zugewanderten zu öffnen. Viele Geflüchtete sperrt der Bund starrköpfig von seinem Integrationsangebot aus, obwohl sie de facto oft seit vielen Jahren und ohne Hoffnung auf eine Rückkehr in die Heimat in unserem Land leben.

Für uns ist ganz klar: Es darf keine Ausschlussregelungen für bestimmte Herkunftsländer geben. Verwehrt man den Menschen den Zugang zur deutschen Sprache, verriegelt man ihnen den Weg zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Deswegen begrüßen wir sehr, dass die Landesregierung Sprachkurse auch für Personen fördert, die keinen Zugang zu bundesfinanzierten Integrationssprachkursen und Berufssprachkursen haben.“

Hintergrund:

Zum 5. März 2020 lagen der ADD 410 Anträge von Deutschkursträgern vor. Das entspricht fast einer Verdreifachung der Nachfrage gegenüber dem Vorjahr.

Obwohl die Corona-Pandemie den Start des neuen Sprachprogramms im März erheblich erschwert hat, konnten bereits 77 Landeskurse „Sprachziel: Deutsch“ stattfinden, davon 53 im Präsenzunterricht und 24 online.

Die Kleine Anfrage von Katharina Binz sowie die Antwort der Landesregierung mit weiteren Zahlen und Fakten finden Sie unter folgendem Link: