Lotsenhaus weist den Weg zur Arbeitsmarktintegration

Das erste „Lotsenhaus für Flüchtlinge“ in Rheinland-Pfalz nimmt morgen in Koblenz seine Arbeit auf. Dazu erklären der Parlamentarische Geschäftsführer der GRÜNEN Landtagsfraktion und Abgeordneter aus Koblenz, Nils Wiechmann, sowie die flüchtlingspolitische Sprecherin, Anne Spiegel:

Nils Wiechmann: „Das Lotsenhaus für Flüchtlinge in Koblenz bringt die Arbeitsmarktintegration in Rheinland-Pfalz ein großes Stück weiter. Hier greifen Wohlfahrt, Wirtschaft sowie staatliche Arbeitsvermittlung Hand in Hand. Hunderte Flüchtlinge rund um Koblenz haben jetzt eine koordinierte Anlaufstelle, wo sie ihren Qualifikationen entsprechend Unterstützung bei der Arbeitssuche finden: Professionelle Lotsinnen und Lotsen weisen ihnen im wahrsten Sinne des Wortes den Weg zur Arbeit. Darüber hinaus muss aber auch eines gewährleistet sein: Jeder Mensch, der hier in unserem Land in Ausbildung ist, muss auch einen sicheren Aufenthaltsstatus haben. Nur so können sich die ausbildenden Betriebe auch sicher sein, dass ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nicht plötzlich abgeschoben werden.“
Anne Spiegel: „Das Lotsenhaus in Koblenz ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie das gesamtgesellschaftliche Projekt einer gelungenen Integration angegangen werden kann.  Rheinland-Pfalz kann hier als bundesweites Vorbild fungieren. Alle Seiten profitieren vom Konzept des Lotsenhauses. Die Wirtschaft, die händeringend nach gut ausgebildeten Fachkräften sucht, die Flüchtlinge, die ihre Chancen und Potenziale einbringen können und letztlich auch die Allgemeinheit. Denn in vielen Branchen, wie beispielsweise in der Pflege, herrscht ein gravierender Notstand an qualifiziertem Personal. Die Flüchtlinge selbst erhalten durch die gezielte Arbeitsvermittlung eine Perspektive und können sich erfolgreich in die Gesellschaft einbringen und integrieren.“

Dr. Claudius Ruch
stv. Pressesprecher

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