Klöckner retweetet rechtsextreme Beiträge auf Twitter

Gestern hat Julia Klöckner auf einen Twitter-Beitrag reagiert, der im Zusammenhang mit der rechtsextremen Organisation „Hooligans gegen Salafisten“ steht. Dazu äußert sich der Parlamentarische Geschäftsführer der GRÜNEN Landtagsfraktion Nils Wiechmann:

„Anstatt Tweets weiterzuverbreiten, die mit der rechtsextremen Organisationen „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) sympathisieren, fordern wir Frau Klöckner auf, sich ausdrücklich von jedweden Äußerungen derartiger Gruppierungen und ihr nahestehender Personen zu distanzieren. Bis jetzt ist das nicht passiert. Julia Klöckner kann nicht ein aufrührerisches Statement nach dem anderen abgeben und sich dann wundern, dass ihr rechtspopulistischer Retweet Aufruhr auslöst. Die Spitzenkandidatin einer Volkspartei in Rheinland-Pfalz muss sich darüber bewusst sein, dass sich bei solchen Aktionen Rassisten unter die Follower und Unterstützer bei Twitter reihen. Alles andere ist naiv, fahrlässig und verantwortungslos.
Erst gestern mussten wir Grüne die CDU noch an die Bitte eines breiten Bündnisses von zivilgesellschaftlichen Organisationen in Rheinland-Pfalz erinnern, keinen Landtagswahlkampf auf dem Rücken der Flüchtlinge zu betreiben. Und wieder passiert das Gegenteil: Klöckner betreibt weiter Populismus, indem sie immer wieder Ressentiments schürt. Ihre lauten Worte machen es immer schwerer, zwischen Rechtspopulismus und berechtigter konstruktiver Kritik zu unterscheiden.“

Hintergrund:
In dem Tweet der Nutzerin „Lara K @StopPaedoGruene“, der von Julia Klöckners Account per Retweet weiterverbreitet worden war und mittlerweile gelöscht wurde, hieß es: „Zur Erinnerung: NICHT Hooligans vergewaltigen+verkaufen Mädchen in die Sexsklaverei, SONDERN Salafisten/Islamisten(#ISIS) #HoGeSa #noHoGeSa“

Dr. Claudius Ruch
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