Kindergrundsicherung schnellstmöglich umsetzen
„Für Familien steigt mit jedem Kind das Armutsrisiko – leider auch in Rheinland-Pfalz. Alleinerziehende haben sogar eine Armutsgefährdungsquote von über 48 Prozent. Das darf nicht so bleiben. Seit vielen Jahren haben wir GRÜNEN uns deshalb dem Thema Kinderarmut in Rheinland-Pfalz angenommen. So hat der Landtag Rheinland-Pfalz bereits im Jahr 2019 eine Kindergrundsicherung gefordert.“
Lisett Stuppy, familienpolitische Sprecherin, ergänzt:
„Mit unseren Gästen waren wir uns einig, dass eine Kindergrundsicherung die Kinder und Familien besser vor Armut schützen und deren soziale Teilhabe verbessern würde. Sie soll möglichst unbürokratisch und ohne Beantragung ausgezahlt werden. Bisher bekommen Kinder und Familien fast 250 unterschiedliche Leistungen, die oft den Betroffenen gar nicht bekannt und mit hohen bürokratischen Hürden verbunden sind. So profitieren nur wenige davon. Die Kindergrundsicherung dagegen soll ein neues System zur strukturellen Armutsbekämpfung werden. Dies wäre auch für die Sozial- und Familienpolitik in Rheinland-Pfalz ein großer Fortschritt und würde unsere eigenen Ziele unterstützen.
Deshalb freuen wir uns, dass die neue Bundesregierung dieses Projekt nun endlich anpackt und eine solche Kindergrundsicherung bis 2025 einführen will. Bereits jetzt stellt das Familienministerium in Rheinland-Pfalz der Bundesregierung Pilotstandorte zur Erprobung der Kindergrundsicherung zur Verfügung. Wir fordern die Koalitionspartner auf Bundesebene auf, diese grundlegende und dringend notwendige Reform der Kinder- und Familienleistungen schnellstmöglich umzusetzen.“