„Der Jahrestag der Flutkatastrophe ist ein Tag zum Innehalten und Gedenken. Vor einem Jahr ist über die Menschen im Ahrtal eine zuvor nicht vorstellbare Katastrophe hereingebrochen. Tausende Menschen verloren ihr Zuhause, ihr Hab und Gut. 135 Menschen starben und wurden für immer aus dem Kreise ihrer Freunde und Familien gerissen. Das Leben vieler Menschen im Ahrtal ist seitdem von Trauer und den Erlebnissen der Katastrophe geprägt. Wir stehen dem Ahrtal mit der möglichen Hilfe zur Seite. Land und Kommunen vollbringen bei der Wiederherstellung der Infrastruktur eine Energieleistung. Alle materiellen Schäden zu beheben, wird dennoch Jahre in Anspruch nehmen. Wir werden deshalb unsere Solidarität mit dem Ahrtal immer wieder und dauerhaft unter Beweis stellen.

Vor allem aber darf sich eine derartige Katastrophe nicht wiederholen, weder im Ahrtal noch anderswo. Wir wollen das Ahrtal für die Zukunft sicherer aufstellen und den Katastrophenschutz im Land insgesamt deutlich stärken. Die von uns eingesetzte Enquete-Kommission „Zukunftsstrategien zur Katastrophenvorsorge“ entwickelt Vorschläge, wie sich das Land, die Kommunen und alle anderen Akteure im Katastrophenschutz künftig besser gegen die schrecklichen Folgen von Naturkatastrophen wappnen können. Wir erwarten die Anregungen der Enquete-Kommission und werden möglichst zügig Maßnahmen umsetzen.“