„Innenstadt-Impulse“: Landesprogramm auf Mittelzentren ausweiten
„Die Innenstädte jetzt schnellstmöglich in ihrem Kampf gegen die drohende Verödung zu unterstützen, ist richtig. Das gilt aber für die Mittelzentren in Rheinland-Pfalz nicht weniger als für die Oberzentren. Wenn wir den Innenstädten helfen wollen, müssen wir ohne Frage schnell handeln. Die Innenstädte stehen bereits seit Jahren vor großen Herausforderungen. Mit der Corona-Pandemie droht nun unmittelbar ein herber Rückschlag im Hinblick auf Attraktivität und Lebensqualität, mit negativen Folgen für viele Jahre. Für die Mittelzentren im Land käme eine mögliche Landesförderung erst 2022 deshalb deutlich zu spät. Sinnvoll wäre es, die Mittelzentren unmittelbar in das Förderprogramm des Landes aufzunehmen.
Von der Förderung des Landes geht auch psychologisch ein wichtiges Zeichen aus. Wir brauchen Solidarität mit allen Städten im Land, von A wie Andernach bis Z wie Zweibrücken. Der Schulterschluss nur mit den Oberbürgermeistern und der Oberbürgermeisterin der Oberzentren geht deshalb nicht weit genug. Hier brauchen wir mehr Weitblick. Es geht auch um ein Zeichen an die Menschen im Land. In den Mittelzentren des Landes leben insgesamt ähnlich viele Menschen wie in den Oberzentren. Dazu kommt: Die Attraktivität der Mittelzentren gilt als entscheidender Baustein im Kampf gegen die fortwährende Landflucht.“