Hochschulen in der Coronakrise: neu geschaffene Möglichkeit von Online-Prüfungen nutzen

Die Coronakrise ist mit erheblichen Auswirkungen auf die Hochschulen des Landes verbunden. Insbesondere der Lehrbetrieb kann nicht in der gewohnten Form stattfinden. Katharina Binz, hochschulpolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion, hat die Landesregierung im Ausschuss für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur um Bericht über die aktuelle Situation an den Hochschulen gebeten. Dazu erklärt sie:

„Die Coronapandemie führt nun seit fast einem Jahr zu erheblichen Einschränkungen im universitären Betrieb. Wir haben uns von Beginn an dafür eingesetzt, mögliche Härten für Studierende durch die Pandemie abzufedern, etwa durch die Wertungen des Sommersemesters und des Wintersemesters als „Null-Semester“. Leider informieren uns nun Zuschriften von Studierenden darüber, dass an rheinland-pfälzischen Hochschulen zum Teil immer noch Präsenzprüfungen abgehalten werden. Das konterkariert in unseren Augen die erfolgreichen Bemühungen der Hochschulen, Studium, Forschung und Lehre im digitalen Raum fortzuführen, während vor Ort lediglich ein Minimalbetrieb aufrechterhalten wird. Einer Präsenzprüfung können sich Studierende oft nicht ohne gravierende Auswirkungen auf ihren weiteren Studienweg entziehen. Sie werden damit vor die Wahl gestellt zwischen einer Gefährdung ihrer Gesundheit und erheblichen Nachteilen für ihr Studium.

Im neuen Hochschulgesetz haben wir den rechtlichen Rahmen für Online-Prüfungen geschaffen. Auch damit lassen sich in Pandemiezeiten unnötige Kontakte vermeiden. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal alle Verantwortlichen dazu aufrufen, von dieser neuen Möglichkeit rege Gebrauch zu machen. In der aktuellen Situation gilt es, jede Maßnahme zu nutzen, um die Infektionszahlen auf ein beherrschbares Maß zu senken.“

Dr. Claudius Ruch
stv. Pressesprecher

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