Grüner Erfolg: Verein Friedensakademie gegründet
„Die Gründung einer Friedensakademie ist eine langjährige GRÜNE Forderung zur Stärkung von zivilen und präventiven Strategien des Konflikt- und Krisenmanagements in Rheinland-Pfalz. Im Koalitionsvertrag hatten wir uns auf die Prüfung der Einrichtung einer Friedensakademie verständigt. Dieses Ziel haben wir nicht nur erreicht, sondern deutlich übertroffen.
Frieden ist immer mehr als die Abwesenheit von Krieg und von körperlicher Gewalt. Zu den Aufgaben des Vereins gehören die Stärkung von zivilgesellschaftlichen Strategien der Krisenprävention und der zivilen Konfliktbearbeitung sowie die Qualifizierung, Weiterbildung und Unterstützung von Friedensfachkräften und wichtigen MultiplikatorInnen. Der Verein fördert auch die wissenschaftliche Forschung, den gesellschaftlichen Diskurs über Friedens-, Bildungs- und entwicklungspolitische Zusammenhänge und die konkreten friedenspolitischen Aktivitäten. Der Verein soll darüber hinaus die Vernetzung aller friedenspolitisch engagierten Vereine und Organisationen im Land stärken. Deshalb begrüßen wir es sehr, dass viele Verbände die Gründung der Friedensakademie aktiv begleiten.
Im Landeshaushalt 2014/15 sind für den Aufbau der Friedensakademie jeweils 300.000 Euro bereitgestellt worden.“
Hintergrund:
Mit der Gründung eines Trägervereins in Landau hat ein Kreis von 14 Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Bildungseinrichtungen und verschiedenen zivilgesellschaftlichen Initiativen den Startschuss für den Aufbau einer „Friedensakademie Rheinland-Pfalz – Akademie für Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung “ gegeben. Der unabhängige und überparteiliche Verein verfolgt den Zweck, bewährte zivilgesellschaftliche Strategien der Krisenprävention und der zivilen Konfliktbearbeitung zu stärken und weiterzuentwickeln sowie Friedensfachkräfte und Personen, die mit Konflikt- und Gewaltpotenzial in unserer Gesellschaft konfrontiert sind, zu qualifizieren.
Im Koalitionsvertrag von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für die Legislaturperiode 2011-2016 ist festgehalten: „Wir prüfen die Gründung einer Friedensakademie oder gegebenenfalls die Kooperation mit bestehenden Institutionen und Ausbildungseinrichtungen benachbarter Länder, um damit aktiv für Engagement im Bereich der Friedenspolitik zu werben.“