GRÜNE gestalten den Wandel: Eine ökologisch-soziale Marktwirtschaft als Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft

Anlässlich des gestrigen Kongresses für nachhaltiges Wirtschaften in Mainz äußern sich der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Landtagsfraktion, Daniel Köbler, sowie der wirtschaftspolitische Sprecher, Wolfgang Schlagwein:

Daniel Köbler: „Wenn wir als Volkswirtschaft morgen noch erfolgreich sein wollen, müssen wir heute Antworten auf die großen Herausforderungen unserer Zeit finden. Ob der voranschreitende Klimawandel mit seinen katastrophalen Folgen, der weltweit zu hohe Ressourcenverbrauch mit seinen negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, oder die ausschließlich von Renditevorgaben getriebenen globalen Finanzmärkte, die kaum Raum für soziale Belange übrig lassen: Es wird immer deutlicher, dass ein weiter so weder möglich noch erstrebenswert ist. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, müssen wir uns diesen Herausforderungen stellen und Lösungen entwickeln. Wir müssen die Chancen einer sozial-ökologischen Transformation unserer Wirtschaft erkennen und wahrnehmen.“
Wolfgang Schlagwein: „In Rheinland-Pfalz haben wir in den vergangenen Jahren schon an vielen Stellen zeigen können, dass Ökologie und Ökonomie heute keinen Gegensätze mehr darstellen. Ob mit dem Umwelttechnikcluster Ecoliance, der Förderung der Kreislaufwirtschaft oder konkreten Maßnahmen zur Einsparung von Ressourcen und Energie in Unternehmen im Rahmen des EffCheck: Rheinland-Pfalz hat die Notwendigkeit einer sozial-ökologischen  Transformation der Wirtschaft bereits verstanden und unsere Unternehmen profitieren davon schon heute. Das sind erste Schritte. Die öffentliche Debatte, z.B. über die Grenzen des Wachstums, muss jedoch weiter geführt und neue Wege gemeinsam beschrieben und beschritten werden. Der GRÜNE Kongress für nachhaltiges Wirtschaften in Mainz war dafür ein wichtiges Forum, auf dem aus meiner Sicht viele gute und interessante Ideen entwickelt und diskutiert wurden. Darauf können wir in den kommenden Monaten aufbauen.“

Hintergrund:
Der Bundesverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN veranstaltete am 12. und 13. Juni 2015 einen Kongress für nachhaltiges Wirtschaften in Mainz. Unter dem Titel „Die Neue GRÜNderzeit“ diskutierten die TeilnehmerInnen unter anderem mit der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Eveline Lemke, dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und dem Parteivorsitzenden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Cem Özdemir wie eine Transformation unserer Wirtschaft so gelingen kann, dass das Ziel, eine ökologisch-soziale Marktwirtschaft, mit der wir unsere Lebensgrundlagen erhalten, eine gerechtere Weltwirtschaftsordnung erreichen und zukunftsfähigen Wohlstand für alle schaffen können, erreicht werden kann.

Dr. Claudius Ruch
stv. Pressesprecher

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