Großer Nutzen durch Biolandwirtschaft für Allgemeinheit
„Umweltministerin Ulrike Höfken bringt mit dem Öko-Aktionsplan das Thema Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft auf die politische Agenda. Wir sind damit in Rheinland-Pfalz auf dem richtigen Weg, denn Bodenbearbeitung nach ökologischen Kriterien lohnt sich in vielfacher Hinsicht.“
Blatzheim-Roegler verweist auf die Antwort des Umweltministeriums, in der die Vorteile der Biolandwirtschaft für Umwelt und Natur dargelegt werden:
„Öko-Böden haben eine mit 32 bis 84 Prozent deutlich höhere Humusmasse als konventionell bewirtschaftete Böden. Der Humusgehalt ist wiederum ein wichtiger Faktor dafür, wie ertragreich ein Boden ist. Ein humusreicher Boden ist voller Nährstoffe und damit besonders gewinnbringend in der Landwirtschaft. Außerdem: Biologische Anbausysteme können aufgrund des höheren Humusgehalts bis zu 450 kg mehr atmosphärischen Kohlenstoff pro Hektar und Jahr binden. Damit trägt die Biolandwirtschaft direkt zur Bekämpfung des Klimawandels bei. Gleichzeitig wirkt biologische Bewirtschaftung beim vorbeugenden Hochwasserschutz. Die Versickerungsrate bei ökologisch bewirtschafteten Böden ist im Vergleich zu konventioneller Bewirtschaftung doppelt so hoch, es bleibt also mehr Regenwasser im Boden.“
Blatzheim-Roegler zieht das Fazit: „Mehr Biolandwirtschaft ist nicht nur gut für Verbraucherinnen und Verbraucher. Sie trägt auch zur Hochwasserprävention, zur Bekämpfung des Klimawandels und zu einer nachhaltigen Ertragssteigerung durch eine bessere Bodenqualität bei. So zahlt sich der Öko-Landbau nicht nur für die Bäuerinnen und Bauern aus, sondern für uns alle.“