Gedenktag an den Genozid in Ruanda

Zum Gedenktag an den Genozid in Ruanda am 7. April erklärt Nils Wiechmann, friedenspolitischer Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz:

„An einem solchen Gedenktag werden wir auch daran erinnert, wie wichtig Demokratie und Menschenrechte sind. Der Völkermord von 1994 hat Ruanda einschneidend verändert. Das Land musste in der Zeit Flucht und Rückkehr Hunderttausender Flüchtlinge und die Traumatisierung der gesamten Bevölkerung durch Gewalt, Vertreibung und Vergewaltigungen bewältigen. Diese Wunden wird das Land noch lange mit sich tragen.
Die seit 1982 bestehende Graswurzelpartnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda wurde auch in dieser schweren Zeit aufrechterhalten. Dafür gilt der besondere Dank an alle Ehrenamtlichen auf beiden Seiten. Aber inzwischen ist auch eine neue Generation herangewachsen, die den Bürgerkrieg und Völkermord nicht selbst erlebt hat. Deshalb muss die Partnerschaft weiterentwickelt und vor allem der Jugendaustausch ausgebaut werden. Für eine zukünftige Ausgestaltung der Partnerschaft mit Ruanda muss die Zusammenarbeit in den Bereichen soziale Gerechtigkeit, gesellschaftliche Demokratisierung und nachhaltige Entwicklung verstärkt und ein Rechtstaatsdialog initiiert werden. Als GRÜNE suchen wir deshalb immer auch verstärkt den Dialog mit der Zivilgesellschaft.“

Dr. Claudius Ruch
stv. Pressesprecher

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