Fukushima mahnt: Gefährliche Atomkraft abschalten – sofort, überall!

Morgen jährt sich die Katastrophe von Fukushima zum fünften Mal. Dazu äußern sich der Fraktionsvorsitzende Daniel Köbler und die atompolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion Stephanie Nabinger:

Daniel Köbler: „Ein zweites Fukushima darf nicht passieren. Die Gefahr ist aber da. Und wie das Beispiel Fessenheim zeigt, direkt in unserer Nachbarschaft. Fessenheim, Cattenom, Tihange: Wir sind in Rheinland-Pfalz umgeben von Pannenreaktoren in Frankreich und Belgien, deren radioaktive Strahlungen im Katastrophenfall keinen Halt vor der Grenze machen werden. Deshalb müssen diese Schrottreaktoren umgehend stillgelegt werden. Wir appellieren an die Regierungen Frankreichs und Belgiens, hier endlich ihrer Verantwortung gerecht zu werden.“

Stephanie Nabinger: „Wer meint, das Thema sei nach Fukushima in Deutschland erledigt, der irrt. Acht Atomkraftwerke sind noch in Betrieb, dazu kommen noch die grenznahen AKW in benachbarten Ländern. Gerade das pannenanfällige Atomkraftwerk Cattenom zeigt mit unschöner Regelmäßigkeit, dass es im Grunde nicht betriebssicher ist. Selbst eine Nachrüstung könnte Cattenom nicht auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Fünf Jahre dauert die Katastrophe in Japan schon an. Erst jetzt wird das wahre Ausmaß der Atom-Katastrophe in Fukushima sichtbar: kontaminierte Gebiete, Unmengen an verstrahltem Wasser und Gesundheitsschäden für Mensch und Tier. Atomenergie ist und bleibt ein enormes Sicherheitsrisiko. Wenn wir keine Lehren aus Fukushima ziehen, könnte der Schaden immens werden – für Mensch, Tier und Umwelt. Was muss noch passieren, damit sich alle darüber klar werden: Dieses Risiko ist zu hoch!“

Dr. Claudius Ruch
stv. Pressesprecher

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