Frauen brauchen besonderen Schutz – Die GRÜNEN sagen „NEIN zu Gewalt an Frauen!“

Zum Internationalen Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ am 25. November erklärt Anne Spiegel, frauenpolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz:

„Eines der größten Gesundheitsrisiken für Frauen weltweit ist die Gewalt seitens ihrer Partner und Personen aus ihrem engen sozialen Umfeld. In Deutschland haben mehr als ein Drittel aller Frauen seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt. Dies belegt eine Studie der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) 2014. Und auch unter der anhaltend hohen Zahl an Menschen, die zur Zeit auf der Suche nach Schutz und Sicherheit zu uns nach Deutschland flüchten, sind viele hilfesuchende Frauen. Durch die Flucht sind sie besonders schutzbedürftig. Es ist wichtig, dass diese Frauen sicher untergebracht werden und genügend Rückzugsmöglichkeiten haben. Wir in Rheinland-Pfalz unterstützen diese Frauen mit speziellen Programmen. Mit Beratungsangeboten und Sprachkursen nur für Frauen gehen wir auf die sensible Situation dieser Flüchtlingsfrauen ein.
Unser Dank gilt den engagierten Mitarbeiterinnen der Frauenhäuser, Frauennotrufe und Interventionsstellen in unserem Land, die sich ganz selbstverständlich in ihrer täglichen Arbeit auch für die geflüchteten Frauen und ihre Kinder öffnen. Ihre Arbeit unterstützen wir GRÜNEN seit jeher. Erst kürzlich haben wir dazu eine Aufstockung des Landeshaushalts 2016 um insgesamt 80.000 Euro auf den Weg gebracht. Sie sind für uns wichtige Partnerinnen im Kampf gegen Gewalt an Frauen und bieten den Betroffenen eine Anlaufstelle und Schutz.“
Hintergrund:
Um die Bekämpfung und Prävention von Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Rheinland-Pfalz zu unterstützen, werden im Haushalt 2016 mit jeweils 25.000 Euro Personalausgaben der Frauenhäuser, Frauennotrufe sowie das Programm „Rheinland-pfälzisches Interventionsprojekt gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen“ (RIGG) bezuschusst. Weitere 5.000 Euro werden aufgewendet, um die Arbeit der Frauennotrufe und Frauenhäuser besser zu koordinieren.

Dr. Claudius Ruch
stv. Pressesprecher

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