„Die große Zahl von Flüchtlingen und die damit verbundenen politischen Herausforderungen führen uns auch die Fragen nach den Fluchtursachen vor Augen. Auf viele dieser Ursachen können wir mit unserem Handeln in Rheinland-Pfalz direkt Einfluss nehmen:
Mit einer nachhaltigen Energie- und Umweltpolitik können wir den Klimawandel stoppen. Mit einer fairen Handelspolitik können wir die Menschen in den Ländern des Südens unterstützen. Mit unserem Einsatz für Frieden und Menschenrechte können wir helfen, Kriege, Terror und Diskriminierungen in der Welt zu beenden. In unseren internationalen Partnerschaften, besonders mit dem afrikanischen Land Ruanda, können wir uns auf Augenhöhe begegnen und Erfahrungen austauschen. Dabei gilt für uns GRÜNE stets der Grundsatz: Global denken, lokal handeln. Hier hat auch Rheinland-Pfalz eine entwicklungs- und außenpolitische Verantwortung. Deshalb haben wir im engen Dialog mit der Zivilgesellschaft und vielen Nicht-Regierungs-Organisationen aus diesem Bereich die entwicklungspolitischen Leitlinien des Landes weiterentwickelt.
Ein wichtiger Baustein ist das Lernen über notwendige globale Veränderungen – auch in unserem Alltagsleben. Migrantinnen und Migranten können dabei als Brückenbauer zwischen ihrer neuen und ihrer alten Heimat hier in Rheinland-Pfalz dienen. Unserer Verantwortung für eine gerechtere Gestaltung der „Einen Welt“ kommen wir unter anderem auch dadurch nach, dass wir im Haushalt 2016 auf Initiative der Fraktionen von Rot-Grün die Mittel für das PromotorInnenprogramm für entwicklungspolitische Bildungs- und MultiplikatorInnenarbeit massiv aufstocken.“
Hintergrund:
Das rheinland-pfälzische Kabinett hat heute die neu formulierten Entwicklungspolitischen Leitlinien des Landes beschlossen. Diese gliedern sich in die Themenfelder Zusammenarbeit in internationalen Partnerschaften, Bildung als Schlüssel – Rheinland-Pfalz fördert „Globales Lernen“, Rheinland-Pfalz schützt Umwelt und Klima, Nachhaltig leben und wirtschaften, Migration und Entwicklung, Frieden und Menschenrechte.