Ökologischer Kunstrasen aus Rapsöl und Olivenkernen

In Hessen nutzt der FC Ober-Abtsteinach einen vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) geförderten ökologischen Kunstrasen, bei dem die Fasern aus Raps anstelle von Erdöl bestehen und als Füllmaterial geschredderte Olivenkerne anstelle von Autoreifen verwendet werden. Das Besondere an dem Kunstrasenteppich ist, dass das alte Kunstrasensystem zu 100 Prozent zurück in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt wurde und dadurch nach Angaben des BMUV insgesamt 300 Tonnen CO2 eingespart und 135 Tonnen Abfall vermieden werden konnten. Die Mitglieder des Vereins bewerteten die Beschaffenheit des ökologischen Kunstrasens als positiv, weil er wetterbeständig sei, sich schonend auf die Gelenke auswirke und auch das Ballrollverhalten als gut eingestuft werde. Auch Rheinland-Pfalz fördert vor dem Hintergrund eines geplanten EU-weiten Verbots von Mikroplastik ausschließlich Kunstrasenplätze mit alternativen Verfüllungen wie zum Beispiel, Sand, Kork oder Olivenkerngranulat.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

1. Seit wann gibt es in Rheinland-Pfalz keine finanzielle Förderung mehr von Kunstrasenplätzen mit Kunststoffgranulat?
2. Welche alternativen Verfüllungen für Kunstrasenteppiche werden von der Landesregierung am häufigsten gefördert?
3. Wie hoch sind die Fördersummen von Neu-, Umbau- bzw. Sanierungsmaßnahmen von Kunstrasenplätzen?
4. Wie bewertet die Landesregierung den ökologischen Mehrwert von Kunstrasenteppichen mit alternativen Verfüllungen gegenüber Kunstrasenteppichen mit Verfüllungen aus Kunststoffgranulat?
5. Was ist der aktuelle Sachstand zum geplanten EU-weiten Verbot von Mikroplastik?