„Mehr als nur ein Pass“: Studie zur Einbürgerung in Rheinland-Pfalz

Die Förderung der Einbürgerung ist seit vielen Jahren ein zentrales Element der rheinland-pfälzischen Integrationspolitik. Denn mit dem Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit erhalten Menschen die vollen Teilhabemöglichkeiten an unserer Gesellschaft. Darüber hinaus hat die Einbürgerung eine starke integrative Wirkung. Das Integrationsministerium in Rheinland-Pfalz hat eine Studie in Auftrag gegeben, um das Einbürgerungsverhalten, das Einbürgerungsverfahren und die Auswirkung der Einbürgerungskampagne gründlich zu analysieren und dadurch neue Impulse zur Weiterentwicklung der Förderaktivitäten der Landesregierung zu erhalten. Die Ergebnisse der Studie, die vom Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e. V. (ism e. V.) zwischen April 2019 und März 2020 durchgeführt wurde, sind vor Kurzem veröffentlicht worden.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
1. Welche Erkenntnisse ergeben sich aus der Datenanalyse der amtlichen Einbürgerungsstatistik (v.a. Einbürgerungsquote im Zeitverlauf, im Vergleich zu anderen Bundesländern und innerhalb der Nationalitätengruppen)?
2. Welche Beweggründe werden bei den befragten Eingebürgerten oder im Einbürgerungsverfahren befindlichen Personen für die Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft (am häufigsten) erwähnt?
3. Wie bewerten die Befragten die Einbürgerungsverfahren?
4. Welche strukturellen Faktoren beeinflussen die Ausschöpfung des Einbürgerungspotentials?
5. Welche Empfehlungen zur Weiterentwicklung einer „Willkommenskultur der Einbürgerung“ bzw. zur Steigerung der Einbürgerungsraten werden seitens des Forschungsteams ausgesprochen?