Ladesäulen-Ausbaustand für Elektrofahrzeuge

Ein dichtes Ladenetz gilt als eine zentrale Grundlage für den Durchbruch von E-Autos. Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft ist die Anzahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte binnen eines Jahres um 83 Prozent auf 1 200 Ladepunkte gestiegen. Auf einen größeren prozentualen Zuwachs kamen nur Brandenburg, Bremen und das Saarland. Die Bundesregierung hat kürzlich in ihrem Corona-Konjunkturpaket beschlossen, zusätzlich zu den bereits bestehenden Förder-töpfen Mittel im Umfang von 2,5 Milliarden Euro für den Ausbau des Ladenetzes, die Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Elektromobilität und die Batteriezellfertigung zur Verfügung zu stellen. Zudem soll für die Ladesäulen ein einheit-liches Bezahlsystem etabliert werden. Vor diesem Hintergrund fragen wir die Landesregierung:

1. Wie hat sich die Anzahl der Ladepunkte in den letzten zehn Jahren entwickelt (Angabe bitte getrennt nach Jahren sowie nach Normal- und Schnellladepunkten)?

2. Wie hat sich die Anzahl der zugelassenen Elektroautos in den letzten zehn Jahren entwickelt (bitte um jährliche Auflistung)?

3. Wie viel Prozent der Bevölkerung in Rheinland-Pfalz hat nach aktuellem Stand im Umkreis von 10 km zu ihrem Wohnsitz einen Normal- bzw. Schnellladepunkt zur Verfügung?

4. Wie beurteilt die Landesregierung die Ausstattung von öffentlichen Gebäuden mit Ladesäulen, bzw. wie unterstützt sie diese?

5. Welche Möglichkeiten gibt es derzeit zur Förderung von Unternehmen, die für ihre Mitarbei terinnen und Mitarbeiter Lade-möglichkeiten zur Verfügung stellen wollen?

6. Inwieweit bestehen aktuell Pläne für die Erstellung eines Ladeatlas, um den Bürgerinnen und Bürgern einen unabhängigen Überblick über verfügbare Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu bieten?

7. Wie bewertet die Landesregierung mit Blick auf den Ist-Stand das Ziel der Bundesregierung, einheitliche Bezahlsysteme zu etablieren?