Gewaltprävention durch Täterarbeit

Häusliche Gewalt bzw. Gewalt in engen sozialen Beziehungen ist ein nach wie vor drängendes Thema. Neben den zahlreichen auch
kurzfristigen Maßnahmen, die zum Schutz der Betroffenen beitragen, ist auch die Täterarbeit ein wesentlicher Aspekt im Kampf gegen
häusliche Gewalt. Sie ist ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der Gewaltprävention und damit des Opferschutzes.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Landesregierung:

1. Welche Programme, Maßnahmen und Beratungseinrichtungen werden im Land Rheinland-Pfalz zur präventiven Täterarbeit
angeboten und welche Erfahrungen wurden mit den bisherigen Programmen gemacht?

2. Wie haben sich die Teilnehmendenzahlen in den letzten fünf Jahren an den Maßnahmen der Täterarbeit in Rheinland-Pfalz
differenziert nach Zugangswegen entwickelt?

3. Welche Kosten entstehen für freiwillig Teilnehmende von präventiven Täterprogrammen?

4. Wie werden Polizist*innen, Staatsanwält*innen und Richter*innen im Rahmen der Aus- und Fortbildung für das Thema häusliche Gewalt und damit zusammenhängend für die Möglichkeiten der Täterarbeit sensibilisiert?

5. Welche Rolle spielt präventive Täterarbeit nach Auffassung der Landesregierung bei der Bekämpfung von häuslicher Gewalt?

6. Gibt es Pläne, die Angebote der Täterarbeit auszubauen?