Fachkräfteoffensive des Bundes zur Steigerung der Attraktivität der Erzieherinnen- und Erzieherausbildung

Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey hat am 18. Dezember 2018 das neue Bundesprogramm „Fachkräfteoffensive für Erzieherinnen und Erzieher“ vorgestellt. Ziel der Initiative ist es, mehr Fachkräfte zu gewinnen und im Beruf zu halten. Zudem soll die Ausbildung zur staatlich geprüften Erzieherin bzw. zum staatlich geprüften Erzieher attraktiver werden und Aufstiegsperspektiven verbessert werden. Geplant ist, von 2019 bis 2022 insgesamt rund 300 Mio. Euro den Ländern und damit den Einrichtungen vor Ort als Impuls zur Verfügung zu stellen. Zudem sollen 5 000 Plätze in der praxisintegrierten, vergüteten Ausbildung von Erzieherfachschülerinnen und Erzieherfachschülern ab dem Ausbildungsjahr 2019 gefördert werden. Auch Weiterbildungen und Freistellungen sollen gefördert werden, damit sich Erzieherinnen und Erzieher zu professionellen Anleitungsfachkräften weiterqualifizieren können. Damit reagiert das Bundesfamilienministerium auf den prognostizierten Fachkräftebedarf im Kontext der frühkindlichen Bildung.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

1. Welche Herausforderungen stellen sich der Landesregierung im Zusammenhang des prognostizierten Fachkräftebedarfs im Bereich der frühkindlichen Bildung?

2. Welche Maßnahmen plant die Landesregierung im Zuge der Fachkräfteoffensive des Bundes und darüber hinaus, um den Beruf der staatlich geprüften Erzieherin bzw. des staatlich geprüften Erziehers attraktiver zu gestalten?

3. Welche Förder- und Verdienstmöglichkeiten stehen aktuell den angehenden Erzieherinnen und Erziehern in Rheinland-Pfalz im Rahmen der unterschiedlichen Ausbildungsarten zur Verfügung?

4. Wie viele Erzieherfachschülerinnen bzw. wie viele Erzieherfachschüler befinden sich in Rheinland-Pfalz bereits in einer praxisintegrierten, vergüteten Ausbildung?

5. Inwiefern soll die praxisintegrierte, vergütete Ausbildung im Zuge der Fachkräfteoffensive des Bundes in Rheinland-Pfalz ausgebaut werden?

6. Sollen künftig auch Erzieherfachschülerinnen und Erzieherfachschüler, die ihre Ausbildung an den entsprechenden Fachschulen absolvieren, ebenfalls vergütet werden?

7. Inwiefern werden auch heute schon Weiterbildungen und Freistellungen gefördert, damit sich die Erzieherinnen und Erzieher zu professionellen Anleitungsfachkräften weiterqualifizieren können?