Extremwetter- und Klimaschutz in der Landwirtschaft

Die Hitze- und Dürrejahre 2018 und 2019 sowie die zunehmende Wahrscheinlichkeit von Extremwettereignissen zeigen sehr deutlich die Auswirkungen einer zunehmenden Klimaerhitzung. Die Schäden an Infrastruktur, Wäldern aber auch in der Landwirtschaft
steigen aufgrund der Wetterextreme. So können zum Beispiel durch einen einzigen Starkregen bis zu 100 Tonnen wertvoller Ackerboden pro Hektar abgeschwemmt werden. Damit geht auch wertvoller Humus verloren, der für die Bodenfruchtbarkeit und die CO2-Speicherung verantwortlich ist. Auch in diesem Jahr haben wir bereits Rekordtemperaturen, Extremwetter und Trockenphasen erlebt. In manchen Teilen von Deutschland und Europa ist die Wasserentnahme nur noch eingeschränkt möglich.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Landesregierung:

1. Vor welchen klima- und witterungsbedingten Herausforderungen stand die rheinland-pfälzische Landwirtschaft in den letzten Jahren aus Sicht der Landesregierung?
2. Welche Auswirkungen haben, nach Kenntnisstand der Landesregierung, erosionsbedingte Schäden durch zunehmende Starkregenereignisse auf die Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz?
3. Welche Auswirkungen haben, nach Kenntnisstand der Landesregierung, zunehmende Trockenphasen und Dürreperioden auf die Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz?
4. Welche konkreten Maßnahmen können extremwetterbedingte Erosionsschäden als auch Trockenheitsschäden in Rheinland-Pfalz vermindern?
5. Welchen Beitrag können dabei bedeckte oder teilbeschattete Böden für den Extremwetter- und Klimaschutz leisten?
6. Welche Förderprogramme und Beratungsangebote stellt die Landesregierung der Landwirtschaft zur Verfügung, um vorsorgliche Maßnahmen für den Extremwetter- und Klimaschutz auf den Flächen umzusetzen?
7. An welchen Stellen gilt es aus Sicht der Landesregierung bestehende Förderprogramme weiterzuentwickeln?