European Flood Awareness System

Das European Flood Awareness System (EFAS) ist Teil des europäischen Programms Copernicus. Die Systeme sollen die Mitgliedsstaaten
bei größeren Überflutungen unterstützen. Anlässlich der Flutkatastrophe im Juli 2021 richtete sich eine größere
Aufmerksamkeit auf EFAS, da sich Prof. Hannah Cloke zu dessen Rolle äußerte. Laut Homepage der Universität Reading
(http://www.reading.ac.uk/news-and-events/releases/PR858339.aspx) äußerte sie sich allerdings nicht als Mitarbeiterin von
EFAS. Laut Presseberichten (https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/erster-warnhinweis-kam-einige-tage-vor-flutkatastrophe-
im-juli-17655273) verwies Cloke auf eine EFAS-Warnung am 10. Juli vor einem Hochwasser, wie es einmal in 20 Jahren auftritt,
mit einer Wahrscheinlichkeit von 22 Prozent für das Rheinbecken.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
1. Erhält das Landesamt für Umwelt die von EFAS bereitgestellten Informationen?
2. Wie werden sie bei der Erstellung und Verbreitung der Hochwasservorhersagen und -frühwarnungen in Rheinland-Pfalz
berücksichtigt?
3. Seit wann ist das Land Kooperationspartner bei EFAS?
4. Wie profitiert das Land von dieser Partnerschaft?
5. Welchen inhaltlichen Austausch oder welche Kontakte gab es infolge der öffentlichen Äußerungen von Prof. Cloke
(z. B. Schriftverkehr) zwischen Vertreterinnen oder Vertretern des EFAS und dem Landesamt für Umwelt?
6. Trifft die Beschreibung der EFAS-Warnung für das Rheinbecken im in der Vorbemerkung genannten F.A.Z.-Bericht zu?