Erfolgreiche ökologische Fortentwicklung des Nationalparks Hunsrück-Hochwald

Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald überrascht immer wieder mit Erfolgsgeschichten: neben dem durchdachten, barrierefreien Wegesystem, zahlreichen regionalen Kooperationspartnern und einem umfassenden Angebot von geführten Rangertouren sichert der Nationalpark auch große Wassermengen in der Region. So sind die renaturierten Moorflächen im Schutzgebiet schon weiterentwickelt, als viele Expert*innen vorausgesagt haben. Diese besonders schützenswerten Moorflächen sind wichtige Wasserspeicher und trocknen selbst in Dürreperioden nicht aus. Die ökologische Entwicklung hin zu einem Wildnisgebiet schreitet voran und bietet zahlreichen gefährdeten Tier- und Pflanzenarten einen wichtigen Rückzugsraum insbesondere in Zeiten von Dürre- und Hitzephasen.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Landesregierung:
1. Welche ökologischen Aufwertungsmaßnahmen im Nationalpark wurden seit seiner Gründung umgesetzt (bitte als tabellarische Aufzählung)?
2. Welche Auswirkungen auf die Ökologie sind bereits durch die ökologischen Aufwertungen (z. B. Renaturierung von Moorstandorten) erkennbar?
3. Welche gefährdeten Tier- und Pflanzenarten konnten im Nationalpark durchökologische Aufwertungsmaßnahmen in Ihrem Bestand gestärkt/gestützt werden?
4. Welche Auswirkungen haben, nach Einschätzung der Landesregierung, Aufwertungsmaßnahmen (z. B. Renaturierung von Moorstandorten) im Nationalpark auf den regionalen Wasserhaushalt bzw. -speicher?
5. Wie hat sich der Waldbestand durch natürliche Vorgänge (z. B. Dürre und Hitze, Borkenkäfer, Wind- und Schneebruch) seit der Gründung des Nationalparks verändert?
6. Welche Auswirkungen haben zunehmende Extremwetterereignisse in Folge der Klimaerhitzung auf die Entwicklung des Nationalparks und seiner zahlreichen Lebensgemeinschaften?
7. In wie vielen Jahren kann mit einer vollständigen, natürlichen Entwicklung in den Kernzonen der Nationalparks, nach Einschätzung der Expert*innen, gerechnet werden?