Bleibeperspektiven für Menschen mit Duldung

Es gibt mehrere Menschen in Rheinland-Pfalz, u. a. aus Afghanistan, die vollziehbar ausreisepflichtig und in Besitz einer Duldung
sind. Die meisten von ihnen leben schon seit vielen Jahren in Rheinland-Pfalz und können aber gar nicht abgeschoben werden. Sie
sind mittlerweile zum festen Bestandteil der Gesellschaft geworden. Die stetige Unsicherheit und die Sorge vor einer Abschiebung
begleiten sie dennoch tagtäglich. Diskriminierungserfahrungen in allen Lebensbereichen sind nur ein kleiner Teil der Auswirkungen
dessen.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
1. Wie viele in Rheinland-Pfalz lebende Menschen sind aktuell im Besitz einer Duldung?
2. Wie groß ist der Anteil dieser Menschen im Verhältnis zu der Gesamtzahl der Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft in
Rheinland-Pfalz insgesamt?
3. Aus welchen Ländern kommen sie (Antwort auf die 20 Hauptstaatsangehörigkeiten begrenzen)?
4. Welche sind die häufigsten Duldungsgründen?
5. Wie viele der Menschen mit Duldung sind arbeitssuchend oder arbeitslos gemeldet?
6. Wie viele der Menschen mit Duldung sind in Arbeit?
7. Was unternimmt das Land, um Menschen mit Duldung die Integration zu erleichtern oder anderweitig zu unterstützen?