Auswirkung der Witterung auf die Waldentwicklung im Jahr 2021

Die Dürre- und Hitzeperiode der vergangenen Jahre hat verheerende Schäden in den bereits geschwächten Wäldern in Rheinland-
Pfalz hinterlassen. Führende Forscher*innen und Forscher geben aber trotz des kühlen und niederschlagsreichen Sommers dieses
Jahres keine Entwarnung und fordern einen weiteren naturnahen, klimaangepassten Waldbau.
Ich frage die Landesregierung:
1. Welche Auswirkungen hatten die Dürre und Hitzeperioden der letzten Jahre auf die Empfindlichkeit der Wälder gegenüber
Schadorganismen (z. B. Entwicklung der Borkenkäferpopulation)?
2. Welche Schadholzmengen (Nadel- und Laubholz) sind bisher seit Anfang des Jahres 2018 in Rheinland-Pfalz angefallen, bzw.
welche Mengen an Schadholz werden voraussichtlich in diesem Jahr noch anfallen?
3. Welche Schadflächen im Wald wurden bisher seit Anfang des Jahres 2018 in Rheinland-Pfalz identifiziert (bitte tabellarisch nach
Waldbesitzart und Baumarten)?
4. Wie bewertet die Landesregierung die Auswirkungen der bisherigen Niederschläge und Temperaturen im Jahr 2021 auf die
Waldgesundheit bzw. Waldentwicklung in Rheinland-Pfalz?
5. Konnten die diesjährigen Niederschläge nach bisheriger Schätzung der Landesregierung das Defizit der Grundwasserneubildung
der letzten Trockenjahre annähernd ausgleichen bzw. abmildern?
6. Welche Unterstützung (Bund und Land) wird aus Sicht der Landesregierung für die Waldbewirtschaftenden (staatlich, kommunal
und privat) in den kommenden Jahren nötig sein, um die Wälder langfristig zu erhalten und klimaresistent umzubauen?
7. Welche mittel- und langfristigen Maßnahmen planen die Forstbetriebe nach Kenntnisstand der Landesregierung, um künftig die
Wälder an ähnliche Extremwetterereignisse wie die Dürre im Jahr 2018 anzupassen?