Anhaltende Auswirkungen auf Grundwasser und Quellen durch die Dürreperiode im Jahr 2018

Wie aus dem aktuellen Bericht des Deutschen Wetterdienstes hervorgeht, sind bundesweit viele Grundwasserreserven nach der großen Dürreperiode im Jahr 2018 noch immer nicht ausreichend aufgefüllt. So kann davon ausgegangen werden, dass die Böden keine vollständige Sättigung aufweisen und im Falle einer erneuten Dürreperiode die Auswirkungen noch gravierender sein könnten als im Vorjahr. Gerade niederschlagsarme Regionen in Rheinland-Pfalz, wie beispielsweise Rheinhessen, würden davon betroffen sein. Bereits in der Antwort zur Kleinen Anfrage 17/7689 vom 6. November 2018 wurde deutlich, dass zukünftig mit deutlichen Veränderungen zu rechnen ist.

Ich frage die Landesregierung:

1. Wie haben sich die Niederschläge im Winterhalbjahr 2018/2019 im Vergleich zum langjährigen Mittel in Rheinland-Pfalz entwickelt (auch grafische Darstellung erwünscht)?

2. Wie wird die Grundwasserneubildung in Bezug zu den Niederschlägen im Winterhalbjahr 2018/2019 in Rheinland-Pfalz bewertet?

3. Wie bewertet die Landesregierung die möglichen Folgen der letztjährigen Dürreperiode auf die Grundwasserpegel bzw. Quellschüttungen im Land?

4. Welche ökologischen Auswirkungen können durch das Trockenfallen von Quellschüttungen auftreten, bzw. mit welchen ökologischen Folgen ist durch eine Häufung des Versiegens von Quellen zu rechnen?

5. Welche Entwicklungen/Trends zur Grundwasserneubildung können aus der Analyse des langjährigen Mittels und den Vergleich von aktuellen Zahlenreihen (z. B. letzten fünf Jahre, letzten drei Jahre) abgeleitet werden?

6. Welche möglichen Maßnahmen können zu einer Stabilisierung bzw. Erhöhung der Grundwasserneubildung in Rheinland-Pfalz beitragen?