Zustand des Waldes in Rheinland-Pfalz bleibt bedenklich – Bund fördert klimaresilienten Waldumbau
„Der Zustand des Waldes in Rheinland-Pfalz bleibt bedenklich. Daran konnte offenbar auch das klimatisch gemäßigtere Jahr 2021 nichts ändern. Sorgen macht mir mit Blick auf die Daten, dass die Erhebung zum Waldzustandsbericht noch zu Beginn der diesjährigen Hitze- und Dürrephase stattfand. In den Erkenntnissen zum schlechten Zustand des Waldes sind die Hitze und Trockenheit des vergangenen Sommers deshalb noch gar nicht vollständig eingepreist.
Waldschutz ist Klimaschutz, deshalb muss der Schutz des Waldes höchste Priorität haben. Gerade in Rheinland-Pfalz als waldreichstes Bundesland muss der Wald Teil unserer Heimat bleiben. Rund 40.000 Hektar mussten in Rheinland-Pfalz seit dem Dürresommer 2018 wiederbewaldet werden. Das entspricht der Gesamtfläche der Kommunen Mainz, Ludwigshafen, Koblenz und Trier zusammen. Da es auch mit Blick auf die immer weiter zunehmenden Extremsommer für den Wald keinerlei Entwarnung geben kann, brauchen die Waldbesitzenden dringend Unterstützung für einen klimaresilienten Waldumbau. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir stellt für diese Unterstützung mit dem Förderprogramm „klimaangepasstes Waldmanagement“ insgesamt 900 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel des Programms ist es, die Klimaresilienz, den Wasserrückhalt sowie die Baumartenvielfalt in unseren Wäldern nachhaltig zu stärken.“
Hintergrund:
Laut Waldzustandsbericht des Landes wiesen 81 Prozent der Bäume Schädigungen durch Trockenheit oder Krankheitsbefall auf. Der bislang höchste Wert geschädigter Bäume seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1984 wurde im Jahr 2020 mit 84 Prozent verzeichnet.
Weitere Informationen zum Förderprogramm „klimaangepasstes Waldmanagement“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums finden Sie unter folgendem Link: https://www.bmel.de/DE/themen/wald/klimaangepasstes-waldmanagement.html