Mädchen und Frauen stärken – Chancengleichheit im Erwerbsleben erreichen

Vor dem Hintergrund des am 8. März bevorstehenden Weltfrauentags hat die GRÜNE Landtagsfraktion die Chancengleichheit im Erwerbsleben zum Thema im Landtag gemacht. Dazu erklärt Lisett Stuppy, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion:

„Frauen müssen auch in diesem Jahr 66 Tage länger arbeiten, um dasselbe zu verdienen wie Männer. Denn Frauen verdienen immer noch deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen, leisten einen überproportionalen Beitrag zur Sorgearbeit in ihren Familien und sind häufiger in Teilzeit tätig. Frauen sind in der Folge deutlich häufiger von Armut und Altersarmut betroffen als Männer. Wenn wir gleiche Chancen für alle erreichen wollen, müssen wir den Arbeitsmarkt dringend frauen- und familienfreundlicher gestalten.

Gleichstellungspolitik wird in dieser Landesregierung als Querschnittsaufgabe seit vielen Jahren sehr ernst genommen. Es kommt deshalb nicht von ungefähr, dass das Land als Arbeitgeberin selbst Vorreiterin beim Anteil von Frauen in Führungspositionen, bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie der paritätischen Besetzung von Gremien ist.

Die Gebührenfreiheit in den rheinland-pfälzischen Kitas, der neue Rechtsanspruch auf sieben Stunden Betreuung am Tag sowie der Ausbau der Ganztagsschulen – mit diesen Maßnahmen unterstützen wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mit der Fachkräftestrategie 2022-2026, den Beratungsstellen „Frau und Beruf“, dem Ada-Lovelace-Projekt, dem Professorinnenprogramm und Wiedereinstiegsstipendien für Wissenschaftlerinnen unterstützt das Land weibliche Karrieren. Im Rahmen des Projekts „Fair Pay“ entwickelt das Frauenministerium Konzepte zum Abbau der Entgeltungleichheit. Initiativen wie der von Frauenministerin Binz ins Leben gerufene Gründerinnenpreis sorgen außerdem dafür, dass wir immer mehr weibliche Vorbilder in den Führungsetagen sehen.

Politik für Frauen wirkt, wie die Erfolge des Landes zeigen. Dennoch bleibt viel zu tun. Wir werden uns deshalb weiter entschlossen für eine starke Frauenpolitik und eine gezielte Frauenförderung einsetzen.“

Dr. Claudius Ruch
stv. Pressesprecher

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