Im Zentrum steht ein sicherheitspolitischer Erfolg: Weniger gewaltsame Zwischenfälle rund um Fußballspiele bedeuten weniger polizeilichen Aufwand – und damit eine spürbare Entlastung für Einsatzkräfte und Steuerzahler:innen.
Carl-Bernhard von Heusinger, innenpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion, sieht darin ein klares Signal: „Die Zahl der Hochrisikospiele in Rheinland-Pfalz ist rückläufig. Das ist eine gute Nachricht für die Einsatzkräfte der Polizei und für die vielen friedlichen Fußballfans im Land.“
Die Grundlage dieses Erfolgs ist ein klar strukturierter Sicherheitsdialog zwischen Vereinen, Polizei und Fanprojekten. Diese Zusammenarbeit wird im Land nicht nur gepflegt, sondern institutionell gestärkt.
Polizeiliche Einsatzbelastung sinkt – Grüne fordern solidarische Kostenlösung
In den Spielzeiten 2021/2022 bis 2024/2025 sank die Zahl der ROT-kategorisierten Spiele – also solcher mit erwarteten Sicherheitsstörungen – ebenso wie die damit verbundenen Einsatzstunden. Besonders betroffen waren dabei Spiele des 1. FC Kaiserslautern, von Eintracht Trier sowie Bundesliga-Partien des 1. FSV Mainz 05.
Trotz der positiven Entwicklung stellen gerade Großvereine die Polizei vor erhebliche logistische und finanzielle Herausforderungen. Die Grünen fordern daher eine faire Verteilung der Kosten, insbesondere bei kommerziell stark aufgestellten Profiklubs.
„Eine verursachungsgerechte Beteiligung großer, kommerzieller Bundesligavereine an besonders kostenintensiven Polizeieinsätzen bleibt für uns ein berechtigtes Anliegen“, betont Carl-Bernhard von Heusinger.
„Entscheidend ist dabei jedoch eine bundeseinheitliche und solidarische Lösung zwischen den Profivereinen.“
Die bisherige Praxis: Auch bei Hochrisikospielen trägt das Land Rheinland-Pfalz sämtliche Polizeikosten. Allein in der Saison 2024/2025 belaufen sich die damit verbundenen Personalkosten auf fast eine halbe Million Euro.
Gewaltprävention durch starke Fanarbeit
Neben der Kostenfrage betonen die Grünen die Notwendigkeit, Gewalt im und um das Stadion langfristig zu verhindern. Die Landesregierung setzt dabei nicht auf Repression, sondern auf Dialog, Deeskalation und partizipative Fanarbeit.
Daniel Köbler, sportpolitischer Sprecher der Fraktion, unterstreicht diesen präventiven Ansatz:„Gewalt im und um das Stadion verhindern wir vor allem mit einer starken Fanarbeit.“ Entsprechend wurde die finanzielle Förderung der Fanprojekte im Jahr 2025 um zehn Prozent erhöht – ein klares politisches Bekenntnis zu zivilgesellschaftlicher Prävention.
Erfolgsmodell: Kooperative Sicherheitsstruktur
Die Zahlen sprechen für sich: