Steigende Energiepreise: Beratung im Land weiter ausbauen

Mit ihrer heutigen Aktuellen Debatte hat die GRÜNE Landtagsfraktion die steigenden Energiepreise sowie die daraus abzuleitenden Maßnahmen zum Thema im Landtag von Rheinland-Pfalz gemacht. Lisett Stuppy, Sprecherin der GRÜNEN Fraktion für Verbraucherschutz, begrüßt die Maßnahmen des Bundes und sieht die Notwendigkeit, die Energieberatung im Land noch stärker auszubauen:

„Die immer weiter steigenden Energiepreise bringen viele Menschen und Kommunen zunehmend finanziell in Bedrängnis. Wir müssen deutlich schneller unabhängig von fossilen Energieimporten werden, um Versorgungssicherheit, Freiheit und Wohlstand in unserem Land zu gewährleisten. Gerade mit Blick auf den kommenden Winter sollte das Land deshalb wirksam Hilfestellung leisten und seine Energieberatung noch weiter ausbauen. Jeder heute in mehr Energieeffizienz und den Ausbau der Erneuerbaren Energien investierte Euro ist eine Investition in eine günstige, nachhaltige und sichere Energieversorgung und trägt zum sozialen Frieden im Land bei.

Mit der Verbraucherzentrale und ihren 70 Standorten verfügt das Land schon jetzt über ein gut ausgebautes Beratungsnetz. Bürgerinnen und Bürger erhalten hier dank der Förderung des Landes eine kostenfreie und individuelle Beratung zu Fragen des Energiesparens, der Energieeffizienz sowie zu rechtlichen Fragen. Damit leisten die Beratungsstellen einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Energiekosten in den privaten Haushalten.

Eine ähnlich zentrale Rolle nimmt die Energieagentur für die Kommunen ein. Ihre Beratung zur Energieeffizienz und zum Ausbau der Erneuerbaren Energien kann entscheidend dazu beitragen, die Kommunen gut durch diese auch für sie finanziell herausfordernde Zeit zu bringen.

Die direkte finanzielle Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger ist dagegen Aufgabe des Bundes. Die Ampelregierung im Bund hat bereits wirksame Maßnahmen mit einem Wert von rund 30 Milliarden Euro zur Senkung und zum Ausgleich der Energiekosten beschlossen. Darunter fallen die Abschaffung der EEG-Umlage und die Einführung des 9-Euro-Tickets. Besonders von Armut bedrohte Gruppen wie kinderreiche Familien, Einkommensschwache, Rentnerinnen und Rentner, Auszubildende und Studierende sollte der Bund in den kommenden Monaten allerdings noch stärker entlasten, falls die Preisentwicklung es erforderlich macht.“

Dr. Claudius Ruch
stv. Pressesprecher

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