Initiative Anfrage

Hochrisikospiele im rheinland-pfälzischen Profifußball

Das Bundesverfassungsgericht hat im Januar 2025 geurteilt, dass die Bundesländer die Mehrkosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen im Profifußball der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Rechnung stellen dürfen. Die Mehrkosten hängen dabei vor allem von der Zahl der eingesetzten Polizeikräfte ab, die einen friedlichen Ablauf der Spiele garantieren sollen. Um die Zahl der eingesetzten Einsatzkräfte zu reduzieren ohne die Sicherheit in und um die Stadien zu beeinträchtigen, werden inzwischen in mehreren Bundesländern sogenannte Stadionallianzen als Forum zum regelmäßigen Informations- und Erfahrungsaustausch zwischenVereinen, Fanbeauftragten, Fanprojekten, betroffenen Polizei-Dienststellen und Ordnungsämtern eingesetzt.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Landesregierung:

  1. Welche Fußballspiele wurden in Rheinland-Pfalz seit der Saison 2021/2022 als Hochrisikospiele eingestuft (bitte aufschlüsseln nach Saison und Ligen)
  2. Wie viele Einsatzstunden leistete die Polizei bei Fußballspielen seit der Saison 2021/2022 (bitte aufschlüsseln nach Saison und Vereinen)?
  3. Wie viele Einsatzstunden entfielen dabei seit der Saison 2021/2022 auf Hochrisikospiele (bitte aufschlüsseln nach Saison und Vereinen)?
  4. Auf welche Höhe beziffern sich die Kosten für Polizeieinsätze bei Fußballspielen seit der Saison 2021/2022 (bitte aufschlüsseln nach Saison und Vereinen)?
  5. Wie stellt sich der aktuelle Arbeitsstand der Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Fußball ohne Gewalt“ zum Thema Kostenbeteiligung der Vereine bei Hochrisikospielen dar?
  6. Inwiefern erfolgt sowohl mit als auch ohne konkreten Spieltagsbezug eine Kommunikation zwischen Polizei und Vertreter:innen von Vereinen (z.B. Fan- und/oder Sicherheitsbeauftragte) und Fanprojekten?