Photovoltaik bleibt der Treiber der Energiewende
Die Solarenergie leistet den größten Beitrag zum jüngsten Zubau – das jährliche Ausbauziel bei Photovoltaik wurde bereits im September übertroffen. Für 2025 deutet sich ein weiteres starkes Jahr an. „Die Dynamik beim Zubau Erneuerbarer Energien ist ungebrochen. Insbesondere bei der Photovoltaik zeichnet sich ab, dass 2025 ähnlich erfolgreich werden könnte wie die beiden vorangegangenen Jahre“, sagt Pia Schellhammer, Fraktionsvorsitzende. Klimaschutzpolitiker Fabian Ehmann beobachtet eine „große Dynamik“ bei der Photovoltaik. Die Kapazitäten zur Stromversorgung aus Erneuerbaren wachsen und tragen zur Unabhängigkeit von Preissprüngen am Energiemarkt bei.
Windenergie holt auf: schnellere Verfahren, mehr Genehmigungen
Nach einer Phase der Stagnation zieht die Windenergie an. Verkürzte Verfahren sorgen für mehr Genehmigungen – und dieser Effekt kommt mit etwas Verzögerung im realen Ausbau an. „Weil wir die Genehmigungszeiten drastisch verkürzt haben, dürften wir bei den Genehmigungen erneut ein Rekordjahr erleben“, so Schellhammer. Schon 2025 sei „der größte Zubau seit mehreren Jahren“ möglich. Auch Ehmann erwartet, dass die jüngst genehmigten Anlagen „sich in den kommenden Jahren in gebauten Windparks niederschlagen“. Damit das gelingt, müssen Planung, Artenschutzprüfung, Netzanbindung und Flächenbereitstellung eng verzahnt bleiben.
Speicher werden zum Systemanker: von Heimspeichern bis zu Großprojekten
Parallel wächst die Speicherkapazität – von Heimspeichern bis zu Großprojekten. „Die Leistung der Batteriespeicher im Land nimmt seit Jahren dynamisch zu. Die Speicher werden immer erschwinglicher und spielen damit eine immer entscheidendere Rolle beim Gelingen der Energiewende“, sagt Ehmann. Neben privaten Speichern rückt er Großspeicher und das Potenzial von Elektroautos in den Fokus.
Klimaziele und Wertschöpfung im Land: Vorsprung sichern, Beteiligung stärken
Der Kurs zahlt auf Klimaschutz und regionale Wertschöpfung ein. „Wir sehen einen erfolgreichen und ambitionierten Ausbau der Erneuerbaren Energien in Rheinland-Pfalz. Dafür sind wir GRÜNE in der Landesregierung der Garant“, betont Schellhammer. Der starke Aufwuchs bringe das Land seinem Klimaziel 2040 näher. Laut Statistischem Landesamt liegt Rheinland-Pfalz beim Anteil der erneuerbaren Energien deutlich vor dem Bund – und die Wertschöpfung bleibt im Land: „Mehr Erneuerbare Energien bedeuten mehr Geld für Kitas und Schulen und mehr Geld für die Infrastruktur vor Ort“, so Schellhammer. Ehmann verweist auf „Weichenstellungen im Land von Katrin Eder sowie im Bund von Robert Habeck“, die ihre Wirkung entfalteten. Zugleich kritisiert Schellhammer Gegenwind aus Berlin: „Die schwarz-rote Bundesregierung torpediert die Energiewende. Dieser Irrweg muss aufhören.“