Unserer Wälder leiden unter der Klimakrise, dies hat nun auch der neue Waldzustandsbericht 2024 bestätigt. Unser Wald ist Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Sauerstoff- und Rohstofflieferant, Erholungsraum, Wasserspeicher und bindet C02 aus der Atmosphäre. Damit er diese Funktionen weiterhin für uns bereitstellen kann, ist es wichtig die naturnahe Mischwaldentwicklung weiterzuführen. Allerdings entstehen durch eine hohe Wilddichte und damit einhergehenden Wildverbiss Schäden an Jungpflanzen. Besonders gerne werden dabei die Gipfeltriebe von Nadel- und Laubbäumchen abgefressen, was eine Naturverjüngung unter schwierige Voraussetzungen stellt und aufwendigen Wildverbissschutz notwendig macht. Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
- Welche Auswirkungen hat Wildverbiss auf die aktuelle Waldentwicklung gerade mit Blickauf die anhaltende Klimakrise?
- Welche Baumarten sind besonders von Wildverbiss betroffen?
- Welche Arten sorgen für einen besonders starken Wildverbiss bzw. gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen Wildarten im Verbissschaden?
- Welche Formen des Schutzes vor Wildverbiss haben sich als besonders wirkungsvoll erwiesen und werden von Landesforsten praktiziert?
- Wie hat sich der Einfluss des Schalenwilds in den verschiedenen Jagdbezirkstypen ausweislich der forstbehördlichen Stellungnahmen in den vergangenen Jahren entwickelt?
- Wie wirkt sich eine vorschriftsmäßige Jagd auf den Wildverbiss gerade auf dieNaturverjüngung in der Klimakrise aus?
- Welche nicht jagdlichen Kosten entstehen für den Baumschutz vor Wildverbiss bei Flächenschutzmaßnahmen, z. B. pro Meter Zaun oder durch Baum-Einzelschutzmaßnahmen?