- die aktive Rolle der Landeschüler*innenvertretung Rheinland-Pfalz und der Schulgemeinschaft bei der Erarbeitung des Gesetzentwurfs;
- die Anpassung des Schulgesetzes an ein modernes Demokratieverständnis, das die Mitbestimmungsrechte und Mitwirkungsrechte von Schülerinnen und Schülern deutlich erweitert und in schulinterne Entscheidungsprozesse eng einbindet;
- die Einführung des Stimmrechts für volljährige Schülerinnen und Schüler in kommunalen Schulträgerausschüssen als ersten Schritt mit dem Ziel, durch das Wahlalter mit 16 Jahren eine noch breitere Beteiligung zu ermöglichen;
- dass Schülervertretungen nunmehr an allen Schulen, insbesondere auch an Grundschulen und Förderschulen zu bilden sind;
- die Konkretisierung von Elternrechten und die damit einhergehenden Anpassungen beim Elternwahlrecht, insbesondere auch an Schwerpunktschulen darauf zu achten, dass im Schulelternbeirat auch Eltern von Kindern mit Behinderungen vertreten sind;
- die Verankerung digitlaer Lehr- und Lernsysteme als regulärer Bestandteil des Unterrichts;
- dass die Verwendung der kostenlosen, einheitlichen Schulverwaltungssoftware künftig verpflichtend genutzt werden soll;
- die Festschreibung einer verpflichtenden und zukunftsgerichteten Schulentwicklungsplanung auch für Grundschulen;
- den zeitlich begrenzten schulartübergreifenden Einsatz von Lehrkräften;
- die feste Verankerung von globalen Umwelt- und Nachhaltigkeitszielen im Schulgesetz;
- die Streichung des historishc belasteten und wissenschaftlich falschen Begriffs der Rasse im Schulgesetz;
3. Der Landtag fordert die Landesregierung auf,
- über die neuen Beteiligungsrechte alle Akterur*innen angemessen zu informieren und insbesondere für die Schüler*innenmitwirkung in der Primarstufe eine entsprechende Handreichung zu entwickeln;
- dafür Sorge zu tragen, dass die Mitwikrungsrechte der Schülerinnen und Schüler im Sinne des Schulgesetzes an allen Schulen umgesetzt werden und Schulen zu ermuntern, erweiterte Formen der Mitwirkung, z.B. durch die Einführung eines Schulparlamentes zu nutzen;
- entsprechende Fort- und Weiterbildungsangebote im Bereich schulische Mitbestimmung, Demokratiebildung sowie digitales Lehren und Lernen anzubieten und die Schulen, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler weiterhin gemeinsam mit den Schilträgern bei der digitalen Ausstattung zu unterstützen;
- den Aufbau des "Schulcampus RLP" weiter konsequent voranzutreiben.
Es handelt sich um einen gemeinsamen Antrag der Fraktionen der SPD, FDP und Bündnis90/DIE GRÜNEN.