Wir wollen, dass die Bürgerinnen und Bürger über unsere Arbeit im Parlament von Rheinland-Pfalz auf dem Laufenden sein können. An dieser Stelle veröffentlichen wir deshalb unsere parlamentarischen Initiativen. Dabei handelt es sich etwa um Anträge, Kleine Anfragen und Gesetzentwürfe, die wir ins Plenum des Landtags einbringen. Wir stellen aber auch Berichtsanträge, um Themen in den Ausschüssen des Landtags diskutieren zu können. Die jeweiligen Anträge finden Sie hier zeitnah nach ihrer Einreichung beim Landtag und begleitet durch eine kurze inhaltliche Beschreibung und Einordnung.
Anfrage
Absturz eines US-Kampfjets bei Zemmer
Am 8. Oktober 2019 stürzte ein auf der amerikanischen Airbase Spangdahlem stationiertes Kampfflugzeug vom Typ F-16 der US-Streitkräfte in einem Waldgebiet bei Zemmer-Rodt (Verbandsgemeinde Trier-Land, Kreis Trier-Saarburg) ab.
Kampagne „Müll nicht rum – #borg’s dir“ zur Müllvermeidung
Rund 2,8 Mrd. Einwegbecher für Heißgetränke werden pro Jahr in Deutschland verbraucht. Auch in Rheinland-Pfalz entstehen aufgrund von Einwegprodukten große Müllberge. Das Umweltministerium Rheinland-Pfalz hat deshalb die Kampagne „Müll nicht rum – #borg’s dir“ gestartet, um verschiedene Mehrweg-Initiativen, wie z. B. den „BecherBonus“, zusammenzuführen und zu unterstützen.
Das IT-System des Kammergerichts Berlin wurde durch die Schadsoftware „Emotet“ infiziert. Seit über drei Wochen ist das System vom Netz getrennt, sodass ein Zugang zu mehreren Daten nicht mehr möglich ist. Medienberichten zufolge seien deutsch-landweit auch andere Behörden und Unternehmen betroffen.
Zehn Jahre UN-Behindertenrechtskonvention – eine Bilanz der Umsetzung in Rheinland-Pfalz
Die UN-Behindertenrechtskonvention war für die Stärkung der Rechte von Menschen mit Behinderungen in Deutschland und weltweit ein Meilenstein. Sie schrieb erstmals das Recht auf Inklusion in Bildung und Arbeitsmarkt fest. Mit der Unterzeichnung verpflichtet sich Deutschland Barrieren in Gebäuden und bei Transportmitteln, im Internet und in der Sprache abzuschaffen. Die UN-Behindertenrechtskonvention ist in Deutschland am 26. März 2009 in Kraft getreten. Seitdem sind über zehn Jahre vergangen, in denen sich auch in Rheinland-Pfalz vieles für Menschen mit Behinderungen verbessert hat. Trotzdem bleiben weitere Aufgaben für die Erfüllung der Rechte durch die UN-Behindertenrechtskonvention.
Polizeiliche Maßnahmen gegenüber „Gefährdern“ und „Relevanten Personen“
Die Einstufung als „Gefährder“ oder „Relevante Person“ obliegt den Polizeibehörden der Länder und des Bundes. Als Grundlage dafür existieren bundesweit abgestimmte polizeiliche Definitionen, die durch Gremienbeschlüsse festgelegt wurden. Gesetzlich sind die Termini nicht definiert. Im politischen Diskurs wird der Begriff des „Gefährders“ oftmals in Beziehung zu extremistischen Islamisten gesetzt, jedoch können „Gefährder" auch anderen Phänomenbereichen wie dem Rechtsextremismus zugeordnet werden.
Einige Schwangere möchten ihr Kind nicht in einem Krankenhaus gebären, sondern bevorzugen stattdessen die familiärere Atmosphäre eines Geburtshauses. Geburtshäuser bieten Betreuung durch Hebammen vor, während und nach der Geburt.
Unsere Wälder in Rheinland-Pfalz leiden unter anhaltenden Dürrephasen und steigenden Temperaturen. In vielen Regionen sind bereits Waldflächen abgestorben und zahlreiche Bäume geschädigt. Eine zukunftsfähige, nachhaltige Anpassung unserer Wälder an die sich verändernden Standortbedingungen ist unumgänglich.
In dem Verbundprojekt VitiFIT arbeiten erstmals in diesem Umfang zahlreiche Forschungsinstitute und Öko-Verbände aus ganz Deutschland zusammen, um den Pflanzenschutz im ökologischen Weinbau zukunftsfest zu machen. Mit einem geplanten Fördervolumen von über 6,3 Mio. Euro ist es dabei das erste Forschungsprojekt in dieser Größenordnung. An dem Projekt sind auch zahlreiche rheinland-pfälzische Institutionen beteiligt, und wirken im Verbund mit an der Erreichung der Forschungsziele.
Am 9. Oktober 2019 hat das EU-Parlament eine Resolution zum Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) verabschiedet, in der es fordert, für die Einhaltung des Pariser Abkommens deutlich mehr als 25 Prozent des Mehrjährigen Finanzrahmens in Klimaschutz zu investieren. Der Haushalt soll nach dem Willen der Abgeordneten des Europäischen Parlaments auf 1,3 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) der EU-27 erhöht werden. Die EU-Kommission schlägt einen Beitrag von 1,11 Prozent des BNE vor. Die Staats- und Regierungschefs beraten auf dem EU-Gipfel des Rates vom 17. und 18. Oktober 2019 den MFR und das Europaparlament beschließt am 23. Oktober 2019 seinen Standpunkt zum MFR.
Einer Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes zufolge bekam im Zeitraum von August 2017 bis Juli 2018 weniger als jedes zehnte Kind unter 15 Jahren (7,5 Prozent), dessen Familien Harz-IV beziehen, in Rheinland-Pfalz Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket. Das sind zum Beispiel Zuschüsse für Sportvereine, Musikschulen, Mittagessen, Schulmaterial oder Klassenfahrten und Ausflüge.