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Keine Axt ans Deutschlandticket – Bund muss bezahlbare Mobilität sichern

Bei der Sonderverkehrsministerkonferenz am 18. September in München steht die künftige Finanzierung des Deutschlandtickets auf der Tagesordnung. Die GRÜNE Landtagsfraktion hat dies zum Thema im rheinland-pfälzischen Landtag gemacht. Dazu erklärt Pia Schellhammer, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz:

„Das Deutschlandticket macht Mobilität günstiger, einfacher und gerechter. Es entlastet Pendlerinnen und Pendler spürbar, stärkt den ÖPNV und spart jedes Jahr Millionen Tonnen CO2.

Damit dieses Erfolgsmodell dauerhaft bezahlbar bleibt, braucht es eine verlässliche Finanzierung. Von der kommenden Sonderverkehrsministerkonferenz erwarten wir ein klares Signal: Schluss mit Einigungen auf Sicht und endlosen Diskussionen, die das Vertrauen der Menschen in den öffentlichen Nahverkehr untergraben. Der Bund muss seinen Anteil an der Finanzierung aufstocken, statt ihn immer wieder infrage zu stellen. Andernfalls drohen Preiserhöhungen oder Leistungsabbau, wodurch der Fortbestand des Deutschlandtickets gefährdet wäre.

Bemerkenswert ist die Doppelrolle der CDU. In Rheinland-Pfalz fordert Oppositionsführer Gordon Schnieder mehr Gerechtigkeit beim Schülerticket, während sein Bruder als Bundesverkehrsminister die Axt ans Deutschlandticket legt. Klar ist: Wer für Familien, Pendler und Schüler da sein will, muss zunächst für eine langfristige Sicherung des Tickets sorgen.

Wir GRÜNEN wollen das Ticket nicht nur sichern, sondern gezielt weiterentwickeln. Unser Ziel ist, dass alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von der Entfernung zur Schule das Deutschlandticket erhalten. Auch für Azubis, Studierende und Freiwilligendienstleistende braucht es ein vergünstigtes Deutschlandticket. So machen wir das Ticket noch gerechter.“