Rheinland-Pfalz will die bundesrechtlich vorgegebene Zielmarke von 2,2 Prozent der Landesfläche zwei Jahre früher erfüllen. Grundlage sind das Portal Erneuerbare Energien RLP und die Flächenpotenzialanalyse des Innenministeriums: geeignete Flächen sind vorhanden. Pointiert formuliert Ehmann das Ziel: „Wir wollen Rheinland-Pfalz zum Land der Reben, Rüben und Rotoren machen.“
Regionale Verantwortung und fairer Ausgleich
Verbindliche Mindestziele je Planungsgemeinschaft setzen klare Leitplanken – von mindestens 1,83 Prozent (Mittelrhein-Westerwald) bis 2,97 Prozent (Rheinhessen-Nahe). Regionale Flächenüberhänge können Defizite anderer Regionen ausgleichen. So entstehen Planungssicherheit und Solidarität im Ausbau.
Beschleunigung durch Zuständigkeiten und Digitalisierung
Die Zuständigkeit bei den Struktur- und Genehmigungsdirektionen bündelt Expertise; digitale Meldepflichten und ein transparentes Flächenportal modernisieren den Prozess von der Flächenmeldung bis zur Ausweisung. Ergebnis laut Ehmann: „Wir haben die Genehmigung von fast 38–39 Monaten auf deutlich unter 20 Monate reduziert.“ Das entlastet Behörden und erleichtert Investitionen.
Regionale Wertschöpfung
Laut Wertschöpfungsstudie des LEE können erneuerbare Energien bis 2030 bis zu 1 Mrd. Euro in Rheinland-Pfalz auslösen. Die Gesetzesänderung schafft dafür Tempo, Verlässlichkeit und Transparenz.