Urantransporte steigen – Meldepflicht schafft Klarheit

Die Transportzahlen von radioaktivem Uranhexafluorid in Rheinland-Pfalz haben zugenommen. Dies gab Innenminister Roger Lewentz heute infolge einer Kleinen Anfrage der Grünen Landtagsfraktion bekannt. Dazu äußert sich Stephanie Nabinger, atompolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Rheinland-Pfalz:

„Es ist äußerst bedauerlich, dass immer mehr Lastwagen mit Uranhexaflourid durch unser Land rollen. Waren es 2012 noch 20, so ist die Zahl der Straßentransporte im vergangenen Jahr auf 34 angestiegen. Es handelt sich dabei um einen hochgiftigen, radioaktiven Stoff, der bei Austritt zu starken Verätzungen führen kann. Potenzielle Unfälle bergen daher eine große Gefahr für Mensch, Tier und Umwelt.
Dass wir aber überhaupt die Möglichkeiten haben, diese Risiko-Routen nachzuvollziehen, ist ein GRÜNES Verdienst. Als erstes und bislang einziges Bundesland haben wir schon 2012 eine Meldepflicht für Uranhexafluorid-Transporte eingeführt und damit unser Versprechen im Koalitionsvertrag umgesetzt. Entgegen der vorherigen Praxis und auch der in anderen Bundesländern müssen seither 48 Stunden vor Transportbeginn alle zuständigen Leitstellen über die Route und das Zeitfenster des Transports informiert werden. Somit sind Feuerwehreinsätze bei etwaigen Zwischenfällen deutlich schneller koordinierbar.“

Dr. Claudius Ruch
stv. Pressesprecher

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