Studierende in der Coronakrise: Bund muss Zugang zu BAföG erleichtern

Aus Kreisen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist seit Ende Oktober zu hören, dass die Überbrückungshilfen für Studierende wiederaufgenommen werden sollen. Hierzu erklärt die hochschulpolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion, Katharina Binz:

„Die Strategie der Bundesregierung zur Unterstützung von Studierenden in der Coronakrise gleicht einem Zickzackkurs. Ende September wurde trotz steigender Infektionszahlen und laufender Einschränkungen in den klassischen Nebenjob-Branchen Gastronomie und Kultur das Ende der Überbrückungshilfen für Studierende verkündet. Nicht einmal einen Monat später kündigt der Bund nun unter dem Druck der zweiten Pandemiewelle eine Verlängerung der Überbrückungshilfen an. Allerdings ist es bis heute nicht möglich, einen Antrag zu stellen. Den Studierenden fehlt so mit Beginn des neuen Semesters jede Planungssicherheit.

Auch in der zweiten Welle der Corona-Pandemie wird wieder beinahe ausschließlich auf die Überbrückungshilfen in Höhe von maximal 500 Euro pro Monat zur Unterstützung der Studierenden verwiesen. Diese Summe liegt deutlich unterhalb der Armutsgrenze und dürfte an vielen Studienstandorten nicht einmal für die existenziellen Lebenshaltungskosten ausreichen. Aus GRÜNER Sicht gibt es darauf nur eine Antwort: Das BAföG muss während der Pandemie für alle bedürftigen Studierenden geöffnet werden. Wir fordern die Bundesregierung auf, Studierenden endlich die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie brauchen, um auch während der Coronakrise ohne Existenzängste lernen zu können.“

 

Dr. Claudius Ruch
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