Politik muss Anreize für den Artenschutz schaffen

Die gestern veröffentlichten Ergebnisse des UN-Berichts zum Artensterben sind alarmierend und zeigen, dass wir dringend handeln müssen, sagt der umweltpolitische Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, Andreas Hartenfels.

„Es ist höchste Zeit, dass sich Deutschland auch auf EU-Ebene dafür stark macht, dass die Landwirtschaft wieder umweltfreundlicher wird. Die Forst- und Landwirtschaft mit ihren großen Flächen trägt eine besondere Verantwortung, nachhaltig und naturverträglich zu agieren und so einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und zum Klimaschutz zu leisten. Hierfür muss die Politik Anreize und faire Rahmenbedingungen schaffen. Wir wollen mithilfe der Agrarsubventionen gezielt umweltverträgliche, bäuerliche Betriebe unterstützen und den ökologischen Landbau ausweiten. So können wir die Lebensräume von Tieren wie Feldlerche, Kiebitz oder Feldhamster erhalten, die auf unseren Äckern und Wiesen noch zuhause sind.

Doch jeder kann bereits im Kleinen einen Beitrag zum Artenschutz leisten: Eine unberührte Ecke im Garten, in der Löwenzahn, Frauenmantel und andere Wildkräuter ungehindert sprießen dürfen, kann ein Eldorado für Insekten und kleine Tiere sein. Positive Signale gibt es bereits aus einigen Kommunen und Städten, die sogenannte Steingärten verhindern und stattdessen wertvolle Grünflächen mit heimischen Gewächsen fördern wollen. Mit vereinten Kräften kann Artenschutz gelingen.“

Dr. Claudius Ruch
stv. Pressesprecher

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