Gerechtigkeit fehlt immer noch: Gleicher Lohn für Gleiche Arbeit

Am 18. März findet der jährliche Equal Pay Day statt. Weltweit wird in diesem Rahmen auf die weiterhin bestehende Lohnlücke zwischen Männern und Frauen aufmerksam gemacht. Dazu Jutta Blatzheim-Roegler, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag:

„Noch immer werden Frauen deutlich schlechter bezahlt als Männer. Diese Ungerechtigkeit regt mich nach wie vor maßlos auf. Die Unterschiede ergeben sich nicht nur dadurch, dass die Löhne in „Frauenberufen“ generell niedriger sind als in typischen „Männerberufen“. Eine Folge der ungleichen Bezahlung ist auch, dass das Rentenniveau von Frauen deutlich niedriger ist als bei Männern.

Wir haben mit dem Landesgleichstellungsgesetz in Rheinland-Pfalz die Umsetzung einer gleichen Bezahlung von Männern und Frauen verpflichtend festgelegt. Die Arbeitgeber müssen nun liefern. Ebenso muss die Große Koalition wichtige Vorhaben zur Verbesserung der Situation zügig umsetzen, auch indem sie die Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert. Dazu gehört aus unserer Sicht unter anderem ein Rückkehrrecht aus Teilzeit- in Vollzeitbeschäftigung. Ebenso muss die Bezahlung in einigen Berufen verbessert werden, in denen überwiegend Frauen beschäftigt sind, zum Beispiel in den Pflegeberufen. Außerdem ist das in der letzten Wahlperiode vom Bundestag beschlossene Entgelttransparenzgesetz zwar ein Schritt in die richtige Richtung. Aber es ermöglicht noch zu viele Ausnahmen. Hier muss die GroKo-Neuauflage nachbessern.“

Hintergrund:

Auch bei gleicher Qualifikation und Tätigkeit bekommen Frauen laut Statistischem Bundesamt im Schnitt immer noch einen um 6 Prozent geringeren Stundenlohn als Männer. Auf diesen Missstand wird am Equal Pay Day mit zahlreichen Aktionen, Infoständen und Veranstaltungen in ganz Rheinland-Pfalz aufmerksam gemacht.

Dr. Claudius Ruch
stv. Pressesprecher

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