Elektrifizierung der Eifelstrecke: Sonderprogramm des Bundes ist überfällig – Schluss mit der Blockade von nachhaltiger Schieneninfrastruktur

Zum Bericht im Trierischen Volksfreund, wonach die Elektrifizierung der Eifelstrecke durch anliegende Kommunen gefordert wird, erklärt Jutta Blatzheim-Roegler, verkehrspolitische Sprecherin und regionale Abgeordnete:

„Seit Langem verfolgen wir GRÜNEN das Ziel, die Strecke Köln – Trier sowohl abschnittsweise zweigleisig auszubauen, als auch zu elektrifizieren. Die entsprechende rheinland-pfälzische Anmeldung zum Bundesverkehrswegeplan 2030 scheiterte – wie viele andere nachhaltige Projekte – am CSU-Bundesverkehrsministerium. Für die Eifelregion wäre die Elektrifizierung oder auch eine Kombination aus Elektrifizierung und alternativer Antriebstechnik ein Gewinn, unter anderem wegen der kürzeren Fahrtzeiten nach Köln. Eine bessere Anbindung für den Hafen Trier würde Güterverkehr von den Straßen der Region auf die Schiene bringen. Die Maßnahme könnte darüber hinaus zu einer Entlastung des Mittelrheintals und des Moseltals beitragen.

Klar ist, dass eine umfängliche Infrastrukturmaßnahme wie die Elektrifizierung der Eifelstrecke ohne ein Bundesprogramm nicht möglich ist. Daher haben wir den Beschluss im Koalitionsvertrag der jetzigen Bundesregierung begrüßt, dafür ein Sonderprogramm aufzulegen. Ich fordere Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer auf, noch in diesem Jahr die Förderrichtlinie zu erlassen. Schluss mit der jahrelangen stiefmütterlichen Behandlung  der Schieneninfrastruktur des Bundes, mehr Nachhaltigkeit beim Schienenverkehr ist das Gebot der Stunde.

Die bessere Anbindung der Region Eifel ist auch Thema unserer Fraktionsveranstaltung heute Abend in Wittlich mit dem Titel „2025 – Die Zukunft der Mobilität in Wittlich und Rheinland-Pfalz“, auf der uns mit Herrn Dr. Geyer vom ZSPNV-Nord ein hochrangiger Experte zur Verfügung steht.“

Dr. Claudius Ruch
stv. Pressesprecher

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